Der neue Fiat 500: Das Lächeln ist breiter geworden

Der neue Fiat 500. © spothits/Fiat
Der neue Fiat 500. © spothits/Fiat

Der neue Fiat 500: Das Lächeln ist breiter geworden

Präsentation der neuen Cinquecento-Familie 2015 am 28. Juli in Frankfurt/Main: War der erste Fiat 500 aus den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts in seiner Beinahe-Halbkugelform auch trotz seiner schmalen Lippen im rundlichen Gesicht eine Kultfigur geworden und ist der 50 Jahre später kreierte Nachfolger mit breiterem Lächeln heute ebenfalls schon Kult, ist der neue Neue nun gaaanz stolz auf seine Vorgänger und grinst Dich breit an.

Der neue Fiat 500. © spothits/Fiat
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Der neue Fiat 500. © spothits/Heiner Klempp
Der neue Fiat 500. © spothits/Heiner Klempp
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Cinquino allerdings hieß er seinerzeit nicht, das wäre damals, als ich mir den 500er während meiner Tätigkeit im Fiat Konzern gekauft habe, aufgefallen. Marketing war aber zu jener Zeit sowieso noch nicht so ausgeprägt und nannte sich eher Verkaufsförderung.

Breites Lächeln…

Dafür ist der neue Cinquecento fürs Baujahr 2016 erst beim näheren Hingucken vom bisherigen Kult-Ei zu unterscheiden. Das Lächeln fällt auf, die Chromlinie  über dem Stoßfänger also. Und die zweite drüber, etwas breiter als bisher und nun Schnurbart genannt. Nein, nicht Schnurrbart, der Cinquecento ist kein Kätzchen, eher ein kleines Raubtier mit den Genen seiner großen Geschwister. Rennen kann er nämlich mit den neuen Motoren wie ein Gepard; bald braucht man die Abarth-Versionen nur noch für den Ton und die Urgewalt, mit der man in den Abarth-Rennsitz gedrückt wird, wenn man Gas gibt. Und ebenso auffällig wie die beiden Chromlinien über dem Grill ist der selbst, nämlich breit und weit offen. Muß ja schließlich atmen können, der Kleine.

Aber keine Sorge, die Abarths mit dem Lächeln im Gesicht kommen noch. Ein wenig später als die Cinquecentos, dafür aber lauter — und das grinsen wird zum lauten lachen, flitzen sie dann mit über 200 an Dir vorbei. Und eben dachtest Du noch, Du sitzt in einem schnellen Auto (Stern, Ringe, blauweißes Wappen, Katze usw.).

Arbeitsplatz

Innen fällt der neue Cinquecento auf mit einem großen Display in der Mitte der Innenfront (Armaturentafel- oder –brett klingt inzwischen ja ganz schön überholt) mit Radio, Media, Navi, Telefon usw. per touch-control zu bedienen. Vor dem Fahrer eine neue Tachoanzeige mit Drehzahlmesser digital aufsteigend links und Turbodruck-Aufladung ebenfalls digital aufsteigend rechts. Diese Anzeigen sind allerdings nicht aufdringlich, die Drehzahl des Motors hört man besser als man sie sieht, die Abriegelung spürt man dann auch plötzlich, obwohl man erwartet, daß das Motorchen oder in den stärkeren Varianten der Motor noch viel heftiger zubeißen könnte. Makt nix, sagt der Italiener, da gibt’s ja noch ein paar Gänge drüber… Und sieh da, geschaltet sind es sechs und automatisch bis zu neun mit der neuen, von ZF lizensierten 9-Gang-Automatik. Doch auch das Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen macht durchaus Spaß, bei kaum bemerkbarem Gangwechsel. Neu außen am Heck sind auch die LED-Rücklichter, die ein Stückchen in Wagenfarbe lackiertes Blech umschließen. Hübsch und markant.

Frischer Innenraum

Ansonsten innen: Sitzausstattung neu, mal kariert, mal gestreift, immer zur Außenfarbe passend, die aus dem Second Skin-Programm auch noch mit sechs Mustern an und oberhalb der Gürtellinie individuell gestaltet werden kann. Zum Beispiel mit quietschgelbem oder knallrotem Oberteil auf tiefschwarzem Chassis. Und dreizehn Lackfarben fürs Armaturenbrett bei elf verschiedenen Karrosseriefarben von schlüpferblau über mintgrün, korallenrot oder dem erwähnten quietschgelb bis hin zu schlichtem grau, weiß , dunkelblau und schwarz. Ich würde den aschgrauen nehmen mit schwarzem Cabrioverdeck. Wobei aschgrau bei Fiat „Pompei grau“ heißt.

Technik im 500

Unter der Haube des Fiat 500 arbeitet wahlweise ein 1,2 Liter mit 69 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Hinzu kommt der Zweizyliner TwinAir mit 85 PS, Stop-Start und einer Höchtsgeschwindigkeit von 173 km/h. Turboaufgeladen liefert der Twin­Air Turbo 105 PS, bietet ebenfalls Stop-Start und sprintet auf max. 188km/h.Ausstattungsmöglichkeiten: Im Katalog ca. 10 Seiten Vielfalt incl. Second Skin, beim Cabrio nicht viel weniger.

So gesehen ist der neue Cinquecento nicht mehr nur die Basis für ein nächstes Kultauto, sondern auch für das nächste gaaaanz persönliche Kultauto. Die Preisspanne des Individuallisten reicht von 12.200 Euro für den einfachsten 500 1,2 8V Pop bis 16.650 € für den 500 TwinAir Lounge, die Carbioversionen sind jeweils um 2.500 € teurer.

spothits/Heiner Klempp

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