Kurztest Nissan Pulsar Acenta 1.6 DIG-T: Leistungsstarke Größe

Kurztest Nissan Pulsar Acenta 1.6 DIG-T: Leistungsstarke Größe. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Nissan
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Kurztest Nissan Pulsar Acenta 1.6 DIG-T: Leistungsstarke Größe

Lange Zeit hat Nissan die Kompaktklasse ausschließlich mit dem Qashqai besetzt, und zwar so erfolgreich, dass das Fehlen eines klassischen Golf-Kontrahenten im Modellportfolio nicht unbedingt auffiel. Nun sind Croosver-Fahrzeuge aber nicht jedermanns Sache.

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Der Nissan Pulsar Acenta 1.6 DIG-T

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Mit dem Pulsar haben Käufer im Segment nun eine hauseigene Aletrnative, und ws für eine – erst recht, wenn sie mit dem neuen 1,6-Liter-Turbobenziner DIG-T bestückt ist.

Wirklich auf fällt der Nissan Pulsar nicht. Sein Design orientiert sich an der mit der zweiten Generation des Qashqai und mit dem neuen X-Trail gefundenen Linie. Etwas mehr optischer Pepp hätte dem Pulsar ihm sicher nicht geschadet, das gilt selbst für den riesigen quadratisch geformten Tankdeckel. Doch der kompakte Japaner zeigt nicht nur hier, dass mehr in ihm steckt als es den Anschein hat.

Der lange Radstand und die kurzen Überhänge sowie die breiten Fondtüren – lassen es erahnen: Hier geht es um Raumausnutzung. Und das sei nicht nur so gesagt. Der nicht einmal 4,40 Meter lange Wagen überrascht insbesondere hinten mit einem Platzangebot, das im Wettbewerbsumfeld wohl einmalig sein dürfte. Bein- und Kopffreiheit im Fond übertreffen selbst manche Mittelklasselimousine. Das geht noch nicht einmal zu Lasten des Gepäckabteils, das mit 375 Litern Standardvolumen absolutes Klassenformat bietet. Was der Pulsar leider nicht bietet, ist Flexibilität. Bei Bedarf lassen sich nur die Lehnen der Rücksitzbank geteilt umklappen, wobei zu allem Übel auch noch eine mächtige Stufe entsteht und zumindest ein variabler Zwischenboden fehlt.

An anderer Stelle geizt Nissan weit weniger: Der Pulsar Acenta bringt serienmäßig unter anderem einen aktive Spurhaltekontrolle und den autonomen Notbremsassistenten sowie Tempomat, Abstandswarner, Zwei-Zonen-Klimaanlage, Bluetooth-fähiges CD-Radio, beheizbare Vordersitze und ein schlüsselloses Zugangssystem. Wer noch 1600 Euro drauflegt, der bekommt zusätzlich noch das (uns in der Routenführung nicht ganz überzeugende) Navigationssystem Nissan Connect inklusive Rückfahrkamera und Digitalradio sowie das so genannte Nissan Safety Shield. Dahinter verbergen sich Spurhalte- und Toter-Winkel-Assistent sowie 360-Grad-Rundumsicht für akurates Einparken oder Bordsteinhalt ohne Felgenrempler. Selbst dann bleibt der Pulsar noch unter 26 000 Euro, wobei wir noch gar kein Wort über den Motor verloren haben.

Nicht nur in Sachen Innenraum, sondern auch in puncto Antrieb täuscht das Design ein wenig über die inneren Werte. Nissan offeriert auch für den Pulsar den neuen 1,6-Liter-Turbobenziner namens DIG-T, der stolze 140 kW /190 PS mobilisiert, die man dem Auto von außen absolut nicht ansieht. Schon knapp über 1500 Touren empfiehlt die Schaltanzeige den nächst höheren Gang, so dass 30 km/h im dritten. 40 km/h im vierten usw. möglich sind. Andererseits zeigt sich der Motor ebenso drehfreudig und legt ab 2300 Umdrehungen in der Minute einen deutlichen Zahn zu. Ab 4000 U/min gibt es noch eine kleine Extraportion oben drauf und auch einen etwas sportlicheren Klang im gut gedämpften Nissan. Dank der 190 PS liefert der potente Pulsar selbst jenseits von 180 km/h noch spürbaren Schub.

Der Fahrkomfort des Pulsar liegt auf hohem Niveau: Die Federung ist außerordentlich komfortabel, ohne zu weich zu sein. Die Gänge lassen sich angenehm und exakt wechseln, und die Lenkung spricht aus der Mittellage heraus sofort an.
Das Ambiente weiß ebenfalls zu gefallen. Die bis in die Türinnenseiten gezogene Blende in Karbon-Optik mit chromumrandeten Lüftungsausströmern vermitteln ebenso ein wertiges Gefühl wie der Klavierlack in der Mittelkonsole. Dagegen fällt die Beschichtung der Fernbedienungsfläche am Lenkrad von der Anmut her deutlich ab. Nichts zu mäkeln gíbt es an den beiden elegant einfach gehaltenen beiden Rundinstrumenten in ihren umgedrehten Röhren. Lob verdient die Verbrauchsanzeige, die wir so schon von einem anderen japanischen Hersteller kennen: Der Momentanverbrauch wird immer in Relation zum aktuellen Durchschnittsverbrauch angezeigt. Der Bordcomputer gab im Schnitt 6,8 bis 7,3 Liter an, real ermittelten wir um die 7,6 Liter – ein Wert der angesichts der gebotenen Leistung aus unserer Sicht völlig in Ordnung ist.

Fazit

Mit dem Pulsar ist Nissan eine echte Überraschung gelungen. Er überzeugt durch sein großzügiges Platzangebot ebenso wie als 1.6 DIG-T durch seinen quirligen Motor. Schade, dass er dabei äußerlich so unscheinbar bleibt.

sph/ampnet/jri

Nissan Pulsar Acenta 1.6 DIG-T

Länge x Breite x Höhe (in m): 4,39 x 1,77 x 1,52
Radstand (m): 2,70
Motor: R4-Benziner, 1618 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 140 kW / 190 PS bei 5600 U/min
Max. Drehmoment: 240 Nm von 1600¬¬–5200 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 217 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 7,7 Sek.
ECE-Durchschnittsverbrauch: 5,7 Liter
CO2-Emissionen: 134 g/km (Euro 6)
Effizienzklasse: C
Leergewicht / Zuladung: min. 1438 kg / max. 347 kg
Kofferraumvolumen: 385–1395 Liter
Wendekreis: 10,2 m
Bereifung: 205/50 R 17
Basispreis: 24 190 Euro

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