Im Bücherregal: Ratgeber Altwagen – billige Gebrauchte

Im Bücherregal: Ratgeber Altwagen – billige Gebrauchte. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Scheyring-Verlag
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Im Bücherregal: Ratgeber Altwagen – billige Gebrauchte

Sie sind noch keine Oldtimer, aber auch keine gewöhnlichen Gebrauchtwagen: Schlicht Altwagen nennt Matthias Knippel seinen Ratgeber für den Autokauf mit kleinem Budget. Im Fokus stehen möglichst günstige, aber auch nach 20 oder 25 Jahren noch halbwegs gute „Gebrauchte“.

Im Bücherregal: Ratgeber Altwagen – billige Gebrauchte. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Scheyring-Verlag
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Sie sind noch keine Oldtimer

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Sie haben die großen Rostsünden der 1970er-Jahre hinter sich, sind zumindest als Benziner in aller Regel Umweltzonen-tauglich und verbrauchen meist nur in der Stadt signifikant mehr als heutige Modelle – so die Einschätzungen des Autors. An einigen Rechenbeispielen kommt er für sie auf jährliche Nutzungskosten von um die 2500 Euro.

Matthias Knippel leitet seinen Ratgeber mit seitenlangen Ausführungen zu Verbrauchsmessungen und Abgaswerten ein. Das ist zwar höchst aktuell, aber nicht wirklich förderlich. Und wer sich noch tiefer in Zahlen und Physik verstricken möchte, der findet am Ende des Ratgebers sogar noch das Kapitel „Der kleine Ingenieur“. Erfreulich kurz und knapp fällt dagegen die Frage nach der Sicherheit von Altwagen aus. In den vergangenen Jahren seien die Gefahren durch Tempolimits, Baumaßnahmen oder gesunkene Promillegrenze ohnehin zurückgegangen, stellt Knippel fest. Die Frage sei daher, welches zusätzliche Risiko gehe der Fahrer eines alten Autos ein?

So paradox es klingen mag

Je höher der Kilometerstand eines Altautos ist, desto besser ist es in der Regel für den Käufer, denn sie seien dann oftmals bereits „durchrepariert“, meint Matthias Knippel. Will meinen, alle relevanten Teile sind bei ihnen schon einmal erneuert worden, während Autos mit beispielsweise 150 000 Kilometern auf dem Tacho sich oft durch einen „Reparaturstau“ auszeichnen. Für ein gutes Altauto stelle sich daher oft weniger die Frage nach dem Kaufpreis als vielmehr nach den Kosten für noch erforderliche Reparaturen. Als Grundsatz stellt das Buch für den Kauf einige Regeln auf. So empfiehlt Knippel unter anderem, das Fahrzeug sollte mindestens noch anderthalb Jahre HU haben und sich auch bereits etwas länger im Besitz des Verkäufers befinden.

Den Großteil des Buches bilden die Typenkunde und Marktübersicht. „Altwagen“ erinnert damit vor allem an eine ganze Reihe von noch gar nicht so alten Modellen, die aber kaum noch im Straßenverkehr zu sehen sind. Die Spannbreite reicht vom Audi 80 der Baujahre 1986 bis 1994 mit immer noch hohem Bestand über Kleinwagen wie den damals fortschrittlichen Citroen AX und Limousinen à la Ford Scorpio bis hin zu Golf II und III. Ebenso wenig fehlen der „Baby-Benz“ Mercedes 190 und der Opel Kadett E. Selbst Sportwagen wie der MX-5 und der Porsche 924 bieten sich als Altwagen an. Nissan 100 NX, Mitsubishi L 300, Saab 9000, Volvo 440 oder Toyota Starlet sind weitere der insgesamt rund 80 Kandidaten. Und es dürfte noch etliche andere interessante Altwagen geben, denn das Cover betitelt das Buch als „Band 1“

„Altwagen – Band 1“ von Matthias Knippel ist im Scheyring-Verlag erschienen, hat 277 Seiten und kostet 19,90 Euro.

sph/ampnet/jri

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