Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut

Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut. © spothits/Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut. © spothits/Alfa Romeo

Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut

Jedem alteingeschworenen Alfista geht das Herz auf, wenn er hört oder sieht: Die Giulia ist wieder da. Was war das doch für ein schönes Mittelklasse-Auto der sechziger und siebziger (wobei der 1750 damals schon ein wenig von der elegant extrovertierten Linie der Giulia Super abwich und ein glattes Heck zeigte, nicht das eigenwillig zerklüftete der Super).

Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut. © spothits/Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut. © spothits/Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut. © spothits/Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut. © spothits/Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut. © spothits/Alfa Romeo
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Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut. © spothits/Alfa Romeo
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio: Des Teufels junge Braut. © spothits/Alfa Romeo

Leistung satt

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Die neue Giulia alledings ist wirklich glatter als die alte; mit dem einprägsamen Gesicht einer zornigen Hornisse und einem glatten Heck, bei der Quadrifolgio mit Spoiler oben und je zwei Auspuffendrohren links und rechts am Spoiler unten am Heck. Ganz besonders attraktiv ist diese Sportlimousine jedoch nicht allein wegen ihres Aussehens, mit dem sie jeden 3er-BMW wegsteckt. Sondern wegen des 510-PS-Motors, der die Qudadri­foglio zu einer gern gesehenen Konkurrenz des M3 macht und sich jederzeit auch gerne mit der Motorisierung der Alpina-3er vergleichen läßt.

Symbiose aus Alfa und Ferrari

Was für ein Antritt, was für ein Sound in der geschalteten Supergiulia. Wie die Bremsen zupacken dort auf dem Sportfluglatz in Michelstadt im Odenwald, wo ich diese einmalige Symbiose eines Alfa mit einem von Ferrari belebten Motor fahren durfte. Auf abgesperrtem Rundkurs, leider viel zu kurz und immer nur rechts rum hatten zwei Journalisten-Kollegen und ich die Gelegenheit, dieses teuflische neue Gefährt aus dem FiatChrysler-Konzern zu fahren.

Sagenhafte Beschleunigung, die Gerade auf dem Flugplatz reicht nicht aus, um die Giulia auf Topspeed zu bringen, kurz vorm Ende zeigten die Bremsen ihren Biß Marke Brembo und in der Kehre machte sich ein wenig das in den siebziger und achtziger Jahren so gern gesehene Röhrlsche Powersliding bemerkbar.

Problemlos jedoch, weil es sich mit nur millimeterweisem Lupfen des Gasfußes regulieren ließ, und gleichzeitig ermutigend, es nochmal zu probieren. Ging noch besser, jetzt wedeltete die Giulia aus der Kurve am Ende des Rundkurses, der – der Runway-Anordnung gezollt – eher ein rechteckiger war.

Teuflisch gut

Und dann fuhren meine beiden Kollegen und ich geführt von zwei Instruktoren zwei Runden zum Eingewöhnen, bis der Instruktor Mayländer-gemäß die Strecke frei gab und 1530 italienische Heißblütler auf die Strecke tobten. Jetzt waren Konzentration, Erkennung des Bremspunktes und exaktes Schalten gefordert, der Spaß blieb aber dennoch nicht aus. Und der Sieger dieses Rundstreckenlaufes hieß eindeutig: Alfa Romeo Giulia Qudadrifoglio, des Teufels neue, junge Braut.

spothits/Heiner Klempp

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