Skoda Kodiaq: Gut gebrüllt, Bär!

Skoda Kodiaq: Gut gebrüllt, Bär! © spothits/Skoda
Skoda Kodiaq: Gut gebrüllt, Bär! © spothits/Skoda

Der Skoda Kodiak gehört zu den Braunbären. Er ist groß, das größte an Land lebende Raubtier. Und er ist gefährlich. Seinen Namen hat er von der Inselgruppe vor Alaska oder die Inseln ihren Namen vom Bären. 6000 Menschen und 3000 Bären leben auf Kodiak.

Gut gebrüllt, Bär!

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Was für eine Verlockung für den, der für ein SUV einen Namen sucht: unwirkliche Landschaften, hartes Klima, Pioniertum, Abenteuer und der drei Meter große und bis zu 700 Kilogramm schwere Bären. Skoda hat zugegriffen. Da muss man gar nicht lange um K oder Q streiten – der Name ist geschickt gewählt.

Dennoch: Der Name Skoda Kodiaq führt zu Missverständnissen

Denn der Kodiaq wiegt mehr als doppelt so viel wie ein Kodiak und größer ist er auch, aber ganz und gar ungefährlich. Selbst mit Allradantrieb wird er nicht zum Felsenfresser oder zum Lachsjäger. Er gefällt viel mehr in der Rolle als Alleskönner mit beeindruckend großem Innenraum mit Platz für eine der großzügigsten dritten Sitzreihen. Sein Gemüt hat so gar nichts von einem Raubtier. Er bleibt immer zahm und verhält sich auch in schwierigen Situationen gesittet. Außerdem hat er so gar nichts vom behäbigen Schaukeln des Bärengangs eines Kodiak. Der Kodiaq bewegt sich leichtfüßig wie ein Reitpferd beim morgendlichen Ausritt.

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Bleiben wir sachlich

Den Skoda Kodiaq sieht Skoda-Vorstandsvorsitzender Bernhard Maier als „Pionier der Skoda-SUV-Offensive“. Natürlich hält er ihn für bärenstark und will mit ihm neue Kundengruppen erschließen. Wie immer bei Skoda glänzt auch der Kodiaq mit außergewöhnlichem Raumangebot. Er legt sich mit den Maßen zwischen die Modelle Tiguan und Touareg der Konzernmarke Volkswagen, rückt dem Touareg mit 4,70 Meter Außenlänge bis auf zehn Zentimeter auf die Pelle, bietet Platz für die optionale dritte Sitzreihe und überragt ihn beim Ladevolumen von mehr als zwei Kubikmetern um 600 Liter.

Dafür hält sich der Kodiaq beim Motorenangebot und damit auch bei der Zuladung und den Anhängelasten eher auf dem Tiguan-Niveau: Zwei TDI-Diesel und drei TSI-Benziner, entweder mit 1,4 Litern oder 2,0 Litern Hubraum stehen zur Wahl mit einem Leistungsspektrum zwischen 92 kW / 125 PS und 140 kW / 190 PS. Skoda erwartet einen Dieselanteil von 80 Prozent, jeweils zur Hälfte mit dem 1,4 TDI mit 110 kW / 150 PS einem maximalen Drehmoment von 340 Newtonmetern (Nm) und einem Normverbrauch von 4,9 Liter an 125100 km und dem 2,0 TDI mit 140 kW / 190 PS, 400 Nm und ebenfalls weniger als fünf Liter auf 100 km.

Auch die Einstiegsmotorisierung mit dem 1,4 TSI und 92 kW / 125 PS und 200 Nm Drehmoment bewältigt den Kodiaq mit Frontantrieb und Sechs-Gang-Handschalter in der beschriebenen Leichtfüßigkeit. Was fehlt, ist der Durchzug, was der Käufer gewinnt, ist der Verbrauch und der Einstiegspreis für die Basisvariante „Active“ von 25 490 Euro. „Ambition“ liegt rund 3000 Euro höher, „Style“ um weitere rund 2000 Euro. Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb gibt es für die meisten Motorvarianten. Premiere beim Kodiaq hat ein Sieben-Gang-DSG, das mit Drehmomenten von 600 Nm fertig wird.

Beim Antrieb setzen die inzwischen erfolgsverwöhnten Tschechen auf elektronische Helferlein zum Einstellen der Eigenschaften. Beim Sieben-Gang-DSG kann der Fahrer zwischen dem Modus D und S wählen. Die optionale Fahrprofilauswahl Driving Mode Select erlaubt auch eine spritsparende Freilaufunktion und steuert den Charakter des Kodiaq in den vier Modi „Normal“, „Eco“, „Sport“ und „Individual“ sowie – bei den Allrad-Versionen – den Modus „Snow“, der ebenfalls die Arbeit von ABS, ASR, ESP und Motormanagement regelt.

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