CES 2017: Mercedes-Benz fährt seinen visionären Van auf

Mercedes-Benz Vision Van. Foto: spothits/ampnet/Daimler
Mercedes-Benz Vision Van. Foto: spothits/ampnet/Daimler

Erstmalig ist die Sparte Vans von Mercedes-Benz in diesem Jahr auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas (5.–8.1.2017) vertreten. Mit ihrem Auftritt möchte die Marke den Wandel zum Anbieter ganzheitlicher Systemlösungen für die Transportbranche unterstreichen. So wird in Las Vegas auch die Transporterstudie Vision Van gezeigt, die im September des vergangenen Jahres erstmals präsentiert wurde.

Vollautomatisierter Laderaum

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Das Konzeptfahrzeug verfügt über einen vollautomatisierten Laderaum, integrierte Drohnen zur autonomen Luftzustellung und eine moderne Joystick-Steuerung. Als Antrieb dient ein 75 kW / 102 PS starker Elektromotor. Das Fahrzeug hat eine Reichweite von bis zu 270 Kilometern. Im Zusammenspiel mit einer Cloud-basierten Steuerungssoftware soll der Vision Van neue Möglichkeiten von Zustelldienstleistungen auf der letzten Meile demonstrieren.

Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern

Über den Black-Panel-Kühlergrill mit LED-Matrix und ein ins Heck integriertes LED-Display kommuniziert das Fahrzeug mit anderen Verkehrsteilnehmern. Es warnt sie etwa, wenn das Fahrzeug anhält, abbiegt oder Drohnen von ihm abheben. Es signalisiert dem nachfolgenden Verkehr auch, dass überholt werden kann, weil es sich für längere Zeit in einer Parkposition befinden wird.

Armaturenbrett bündelt alle Informationen

Über das Armaturenbrett erhält der Fahrer auch Informationen zur Routenplanung und Details zum Drohnenflug. Auch über den Boden im Innenraum spielt der Vision Van Informationen an den Zusteller. Dank eines speziellen Effekts signalisieren LED-Anzeigen im Edelstahlboden, ob sich Fußgänger oder Radfahrer nähern. An der Hinterwand der Fahrerkabine, neben der integrierten Paketausgabe, befindet sich ein Infoterminal. Gleichzeitig dient es als zentrale Steuereinheit, um das Fahrzeug, die automatisierten Systeme und Informationen rund um die einzelnen Aufträge zu vernetzen.

Der Fahrer wird darüber hinaus mittels einer Smartwatch kontinuierlich mit Informationen für die manuelle Zustellung versorgt. Sie zeigt ihm unter anderem die Lieferadresse, Eingabecodes für elektronische Schließsysteme und gegebenenfalls sichere Ablageorte für die jeweilige Sendung an.

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