Test Kia Rio: Der Kleine für jung und alt

Test Kia Rio: Der Kleine für jung und alt. foto: spothits/Kia
Test Kia Rio: Der Kleine für jung und alt. foto: spothits/Kia

Nein, Rio lag nicht im Unwettertief, es war der Kia Rio im regennassen Lissabon. Nachdem tags zuvor die Sonne in schönstem küstenportugiesisch die volle Wärme geschickt hatte, waren die beiden den deutschen Kollegen vorbehaltenen Testtage nicht nur verregnet, sondern auch noch kalt wie im nördlichen Europa. Man nutzte also die paar regenfreien Stunden hauptsächlich zu den Fahrversuchen mit dem neuen Kia, fotografierte beim einsetzenden Regen schnell noch ein paar schöne Motive und setzte sich dann wieder in das neue Auto, um aufkommendem Regensturm zu trotzen…

Zuverlässige Helferlein

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Das klappte ausgezeichnet, war der kleine Rio der neuesten Machart mit neuesten Sicherheits- und Fahrwerksstandards ausgestattet, die man sonst eher in den höherwertigeren Mittelklasse- und Luxuskarossen findet. Fahrwerk und Innenausstattung zeigten Wohlfühlfaktoren sowohl beim Popogefühl in flott gefahrenen Kurven als auf den langen Geraden und weiten Kurven der südlichen Autobahn Richtung Setobal. Die Fahrassistenten hielten den kleinen Kia bei großen Pfützen genauso wie bei leichten Windböen auf den schnellen Autobahnstrecken auf den Straßen oder bei schmierigen Passagen, die der Sturz-Regen lehmhaltig auf die Straßen gespült hat und halfen mit dem Notbremsassistenten mit Fußgänger-Erkennung beim Bremsen, wenn plötzlich Lkws als Ungeheuer auf schmalen Straßen gegenüber von Lissabon auf der anderen Seite des Tejo sich entgegen stellten oder Fußgänger schnell über die Straße hasten wollten.

Komfortabel wie die Großen

Und wenn es zu naß wurde unter den Regengüssen, stellte man sich im gut beheizten Rio-chen an eine befahrbare Lücke am Straßenrand und hatte Zeit, den Innenraum zu checken. Auch hier verströmte das kleine Auto Behaglichkeit, angefangen von der sorgfältigen, schon liebevoll zu bezeichnenden Verarbeitung, angenehm haptischen Materials und Verarbeitung und einer Vielzahl von Einrichtungen, die das Autofahren auch in diesem kleinen Auto angenehm machen: Navi, leicht bedienbarer Bordcomputer mit Angebot aller wichtigen Fahr- und Distanzdaten, Telefonkopplung und auf Wunsch sogar induktive Handy-Ladung. Selbst das DAB-3+-Radio fehlte nicht und bei der bestmöglichen Platinum-Ausstattung das elektrische Glasschiebedach.

Fahreindruck

Ausgesprochen angenehm fuhr sich der kleine Einliter-Dreizylinder mit 100 PS, der darüber auch noch supersparsam ist. Die Dieselmotoren werkelten im Rio etwas zu ruppig und bemüht, sind auch zu teuer für das kleine Auto. Und der schon seit ein paar Jahren eingesetzte 1,4-Liter-Motor wirkt eben schon in die Jahre gekommen und gegenüber dem kleinen Dreizylinder eher ungemütlich drehzahlmüde. Aber sechs Motoren sind in der Klasse der Kleinen schon seeehr ordentlich.

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