Caravan Salon 2017: Komfort, Konnektivität, Kompaktheit – die Trends in der Caravaningbranche

Caravan Salon 2017: Komfort, Konnektivität, Kompaktheit – die Trends in der Caravaningbranche. Foto: spothits/Caravan Salon Düsseldorf
Caravan Salon 2017: Komfort, Konnektivität, Kompaktheit – die Trends in der Caravaningbranche. Foto: spothits/Caravan Salon Düsseldorf

Der Caravan Salon Düsseldorf, die weltgrößten Messe rund um den mobilen Urlaub, kann neue Rekordzahlen vorweisen. Dank einer zusätzlichen Halle ist der Caravan Salon vom 26. August bis 3. September 2017 so groß wie nie zuvor. In 13 Hallen und auf dem Freigelände des Düsseldorfer Messegeländes präsentieren sich 600 internationale Aussteller mit insgesamt 130 Caravan- und Reisemobilmarken – auf über 214.000 Quadratmetern sind über 2.100 Freizeitfahrzeuge ausgestellt.

Von Mini-Caravan bis Luxusmobil

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Ob Mini-Caravan mit Schlafstätte und Kochgelegenheit auf wenigen Quadratmetern oder rollendes Luxusmobil – in Düsseldorf ist alles zu sehen, was der Markt zu bieten hat. Bewährte Grundrisse und Fahrzeugklassiker sind dabei ebenso beliebt wie die neuen Modelle und Baureihen für die kommende Saison. Schon für Budgets ab 5.000 Euro sind kleine, einfach ausgestattete Mini-Caravans zu haben; nach oben sind bei den individuell gefertigten Luxusreisemobilen und Luxuscaravans kaum Grenzen gesetzt.

Premieren und Neuvorstellungen

Bei Reisemobilen und Caravans hat sich der Trend zu mehr Komfort weiter fortgesetzt, denn möglichst bequem und unkompliziert soll für die meisten Caravaning-Fans der Urlaub mit Caravan oder Reisemobil sein. Dabei spielen neben dem Einsatz modernster Materialien vor allem elektronische Helfer eine große Rolle. Über ein zentrales Bedienpanel sind fast alle Geräte im Freizeitfahrzeug sicher und intuitiv steuerbar und die Füllstände der Batterien und Wassertanks abrufbar, oftmals per App auf dem Smartphone. Auch beim Einparken helfen elektronische Tools wie Rückfahrerkameras und Caravan-Rangiersysteme, die den Einsatz von Muskelkraft ersetzen – per Fernbedienung. „Die Kunden wünschen immer besser und höherwertig ausgestattete Fahrzeuge und sind bereit für das Mehr an Komfort und Sicherheit einen höheren Preis zu zahlen“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e.V. (CIVD).

Assistenten und individuelle Ausstattung

Das gilt auch für den Komfort während des Fahrens. Hier kommen wie im Pkw-Bereich Assistenzsysteme zum Einsatz, beispielsweise Spurhalteassistenten, Berg-Anfahrhilfen und Abstandswarner. Das erhöht nicht nur die Annehmlichkeit, sondern auch die Sicherheit. Individualität und Selbstbestimmtheit sind die Kernelemente, die Caravaning ausmachen. Das wird auch bei der Gestaltung der Freizeitfahrzeuge großgeschrieben. So interessieren sich die Kunden zunehmend für individuelle Ausstattungsoptionen. Die Hersteller kommen dem mit einem kontinuierlich breiter werdenden Produktportfolio entgegen. Bereits Serienmodelle bieten eine immer größere Auswahl bei Grundrissen, Inneneinrichtung und Ausstattungsmöglichkeiten. Bei Polstern und Möbeldekoren dominiert das Spiel zwischen leichten, hellen Farbtönen und dunkleren, edel anmutenden Materialien.

Gewichtsreduzierung spielt eine große Rolle

Um die Fahrzeuge trotz der Ausstattungsextras agil zu halten, setzen die Hersteller immer modernere Leichtbauweisen ein. So kommen unter anderem Papierwabenkonstruktionen anstelle schwerer Holzeinbauten zum Einsatz und neuartige Klebeverbindungen ersetzen schwere Schrauben aus Metall. Zudem werden die Abmessungen vieler Fahrzeuge immer kompakter. Bereits seit einigen Jahren boomt vor allem das Segment der ausgebauten Kastenwagen, die trotz ihrer Kompaktheit eine vollwertige Ausstattung bieten. Im vergangen Jahr machte dieses Segment erstmals den größten Anteil der Reisemobilproduktion aus.

sph/koe

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