Skoda Kodiaq: Gut gebrüllt, Bär!

Skoda Kodiaq: Gut gebrüllt, Bär! © spothits/Skoda
Skoda Kodiaq: Gut gebrüllt, Bär! © spothits/Skoda

Bei den Fahrerassistenzsysteme ist das Bild – je nach Ausstattungsniveau – ähnlich komplett: ESP mit Trailer-Assist, Front-Assist inklusive City-Notbremsfunktion, Adaptive Abstandskontrolle (ACC) mit Staupilot-Funktion, Spurassistent, aktive Spurhaltung, Toter-Winkel-Warnung, Überwachung des Querverkehrs hinten, Müdigkeitswarnung, Multikollisionsbremse und dem Emergency Assistenten, der das Auto bei einem fahruntüchtigen Fahrer in der Spur hält und zum Stehen bringt.

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Bei allem, was heute unter Infotainment und Konnektvität sowie Assistenzsysteme fällt, konnte sich Skoda oben im Konzernregal bedienen und auch eigene Akzente setzen. Die Einbindung von Smartphones über Apple Carplay, Android Auto oder Mirrorlink gehört heute inzwischen zum Standard. Skoda setzt ein eigenes Angebot unter dem Namen „Skoda Connect“ oben drauf. Die Dienstleistungen von „Infotainment online“ bringen unter anderem die Navigationsdaten in Echtzeit ins Auto. „Care Connect“ den automatischen Notruf und eine Pannenruf-Funktion.

Die Daten des Kodiaq lassen sich per App von außen abrufen und steuern. Außerdem kann der Kodiaq zum Hotspot werden. Damit das Smartphone nicht schwach wird, wird auch eine Ladeschale angeboten. Bordgestützt bietet Skoda für sein SUV Bildschirme und Navigation in drei Stufen zur Wahl. Auch ein Canton-Soundsystem mit 575 Watt Leistung steht auf der Preisliste.

Soweit zu den Eigenschaften, die im Hintergrund in der Serienausstattung oder gegen Aufpreis für Sicherheit und Wohlbefinden sorgen. Jetzt ist zum guten Schluss das Kapitel an der Reihe, mit dem die Tschechen in der jüngeren Vergangenheit punkten können: Außen- und Innendesign.

Chefdesigner Jozef Kaban und sein Team haben es verstanden, das große Volumen so zu verpacken, dass sich der Kodiaq dem Betrachter nicht aufdrängt, sondern eher angenehm auffällt mit klaren, eher eleganten als markanten Linien. Die abfallende Dachlinie kaschiert das große Volumen. Der Kühlergrill und die angrenzenden Scheinwerfer geben dem Kodiaq die standesgemäße Breite.

Innen herrscht gehobenes Konzernniveau im sachlich-modernen, zurückhaltenden Stil, der mit guten Materialien und guter Verarbeitung überzeugt. Variabilität ist bei Skoda schon wegen des Slogans „simly clever“ Pflicht. Neben den vielen nützlichen Kleinigkeiten bietet der Kodiaq aber auch handfeste Vorteile. So lässt sich die Rücksitzbank nicht nur im Verhältnis 60:40 umklappen, sondern auch um 180 mm verschieben. Der Kofferraum misst dann immer noch mehr als 500 Liter Volumen. Das ist viel, aber nicht genug für einen ausgewachsenen Kodiak.

spothits/ampnet Peter Schwerdtmann

Daten Skoda Kodiaq 2.0 TSI 4×4 DSG Style

Länge x Breite x Höhe (in m): 4,70 x 1,88 x 1,67
Radstand (m): 2,79
Motor: R4-Benziner, 1984 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 132 kW / 180 PS bei 3900 – 6000 U/min
Max. Drehmoment: 320 Nm von 1400 – 3940 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 8,2 Sek.
ECE-Durchschnittsverbrauch: 7,3 Liter
CO2-Emissionen: 169 g/km
Effizienzklasse: C (Euro 6)
Leergewicht / Zuladung: min. 1695 kg / max. 752 kg
Bodenfreiheit: 188 mm
Böschungswinkel: vorn 15,6 Grad, hinten 15,3 Grad
Rampenwinkel 19,7 Grad
Kofferraumvolumen: 835 – 650 Liter / 2005 – 2065 Liter
Max. Anhängelast: 2000 kg
Wendekreis: 12,2 m
Reifen: 235/55 R 18
Luftwiderstandsbeiwert: 0,336
Preis: 38 890 Euro

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