Ratgeber: Winterurlaub mit Wohnmobil oder Caravan

Camping im Winter. Foto: spothits/ampnet/Bürstner
Camping im Winter. Foto: spothits/ampnet/Bürstner

Richtig heizen

Damit es beim ersten Aufheizen auch wohlig warm wird und eine Grundwärme entsteht, sollten alle Klappen und Schranktüren geöffnet werden. Das gilt auch beim Lüften: Um Kondenswasser zu vermeiden, empfiehlt Intercaravaning, Türen und Fenster auch bei Minusgraden regelmäßig öffnen. Gerade im Inneren der Schränke staut sich das Schwitzwasser, lässt das Holz aufquellen und Schimmel entstehen. Die kalte Außenluft wirkt hier zusätzlich wie ein Schwamm: Sie nimmt besonders viel Feuchtigkeit auf, wenn sie sich erwärmt.

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Isolation ist das A & O

Ein Teppich auf dem Boden und spezielle Isoliermatten vor großen Fenstern verhindern, dass unnötig viel Wärme nach außen abgegeben wird. Ein Vorzelt schafft nicht nur zusätzlichen Stauraum, sondern wirkt zusätzlich als eine Art Wärmeschleuse, da beim Öffnen der Türe weniger Wärme verloren geht. Ausgelegt mit Vorzeltteppich oder Kunststoffmatten können sich die Camping-Freunde hier auch bei Tauwetter trockenen Fußes bewegen, nassgewordene Kleidung trocknen oder Wintersportgeräte verstauen. Trotz aller Vorsorge gegen ungewollten Wärmeverlust: Die Zwangsbelüftung sollte nicht abgedeckt werden, da sie eine konsequente Luftzirkulation ermöglicht und die Entstehung von Kondenswasser verhindert. Gerade auf dem Dach sollte Neuschnee deshalb regelmäßig entfernt werden.

Wasserleitungen und Tanks

Auch die Wasserleitungen und -tanks müssen vor Frost geschützt werden. Um eingefrorenen Leitungen vorzubeugen, ist es ratsam, die Frischwasserbehälter erst vor Ort zu befüllen. Schwieriger gestaltet sich die Abwasserentsorgung: Im Winter ist es sinnvoll auf Rolltanks zu verzichten, da der Inhalt im Zweifelsfall wieder aufgetaut werden muss, um den Behälter leeren zu können. Eimer sind hier eine gute Alternative, denn dann kann das Grauwasser auch gefroren ausgeschüttet werden.

Eis und Schnee vom Fahrzeug entfernen

Bevor es am Ende des Urlaubs auf die Heimreise geht, sollte das Wohn- oder Reisemobil von Schnee und Eis befreit werden. Damit die Abreise auch bei Tauwetter reibungslos funktioniert hilft es, Split auf dem Boden zu verteilen. Auf schlammigen Untergründen sinkt das Fahrzeug schnell ein oder findet beim Anfahren keinen Halt. Wer sein mobiles Heim gleich nach der Ankunft auf stabile Holzbohlen stellt verhindert, dass Wohn- oder Reisemobil im Matsch versinken.

sph/ampnet/jri

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