Vorstellung Lexus IS

Sportlich und edel zugleich

Lexus IS 200t. Foto: spothits/ampnet/Lexus
Lexus IS 200t. Foto: spothits/ampnet/Lexus

Der Mensch am Lenkrad blickt – nachdem er sich etwas falten musste, um nicht beim Einsteigen mit dem Kopf Bekanntschaft mit der Dachkante zu machen – auf ein zentral platziertes Display des Premium-Navigationssystems mit einer Größe von 10,3 Zoll. Der Bildschirm lässt sich auf Wunsch optisch teilen, so dass verschiedene Information gleichzeitig abrufbar sind. Das Premium-Navigationssystem selbst lässt sich über ein sogenanntes Remote-Touch-System oder per Sprachsteuerung bedienen. Das serienmäßige Lexus Media-Display hingegen verfügt über einen sieben Zoll großen Bildschirm und wird über einen Drehschalter auf der Mittelkonsole bedient.

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Sämtliche Bedienelemente für die Audio- und Klimaanlage wurden zu einer Einheit in der Mittelkonsole zusammengefasst. Repräsentativ für japanische Handwerkskunst steht die neue Ziernaht der Verkleidung des Kombinationsinstruments sowie die überarbeiteten Drehzahl- und Geschwindigkeitsanzeigen, die einen sportlichen Eindruck vermitteln sollen. Im Gegensatz zu den modernen Digitalanzeigen erscheint die zentral auf der Armaturentafel positionierte analoge Uhr fast wie ein Stilbruch, folgt aber dem Beispiel der S-Klasse. Die Bedienelemente sind alle da, wo sie hingehören, die Sitze bleiben selbst bei längeren Reisen bequem und bieten stets auch dann sehr guten Seitenhalt, wenn es mal auf kurvigen Landstraßen rasant hergeht.

Großen Wert legte Lexus auf die Aerodynamik des IS. Chefingenieur Naoki Kobayashi erklärt: „Schon ab einer Geschwindigkeit von 100 km/h wird die Performance eines Fahrzeugs maßgeblich von seinem Luftwiderstand mitbestimmt. Selbst im Stadtverkehr nimmt die Aerodynamik Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch und das Handling. Wir haben es uns wahrlich nicht leichtgemacht, und das Ergebnis unserer Bemühungen ist eine der ausgefeiltesten Limousinen, die je gebaut wurden.“ Ein Luftwiderstandsbeiwert von 0,25 kann sich wirklich sehen lassen.

Die Balance zwischen Komfort und Stabilität geht häufig zu Lasten von Fahrspaß und Fahrdynamik. Nicht so beim Lexus IS. Eine intensive Renovierung der Vorderachse sowie straffere Lager und überarbeitete Stoßdämpfer an der Mehrlenker-Hinterachse machen sich durch optimierte Traktion und Geradeauslaufstabilität positiv bemerkbar. Die Überarbeitung der Vorderachse insgesamt leistet darüber hinaus einen ebenso wichtigen Beitrag zur Optimierung des Lenkgefühls wie die neue Programmierung der elektromechanischen Servolenkung. Trotz angenehmer Laufruhe bleiben Fahrerin oder Fahrer niemals im Unklaren über die Beschaffenheit der Fahrbahn, was neben ausgeklügelter Technik einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit des Fahrzeugs leistet.

Der neue IS ist wie sein Vorgänger als Vollhybrid IS 300h und als IS 200t mit 2,0 Liter Turbobenziner erhältlich. Der Vollhybrid kombiniert einen kompakten und leistungsstarken Elektromotor mit einem 2,5 Liter Vierzylinder Benzinmotor mit variabler Ventilsteuerung und Abgasrückführung. Als Antrieb dient ein elektronisch gesteuertes stufenlos variables Getriebe mit sequenziellem Schaltmodus, der über Schaltwippen am Lenkrad bedient wird. Der 200t wird von einem 2,0 Liter Vier-Zylinder-Benzinmotor mit Twin-Scroll-Turbolader angetrieben, dessen Leistung über eine Acht-Stufen-Sport-Automatik übertragen wird.

Den Lexus IS gibt es in vier unterschiedlich ausgestatteten Varianten und zusätzlich für Gewerbekunden als Business Edition. Die Auswahl der gegen Aufpreis bestellbaren Sonderausstattungen bleibt erfreulich übersichtlich, die Liste der im Kaufpreis enthaltener Serienausstattung füllt dagegen im Prospekt stolze fünf Seiten und reicht von Selbstverständlichkeiten wie ABS und ESP über eine Vielzahl von Airbags und anderen Sicherheitseinrichtungen sowie einer Reihe nützlicher Fahrer-Assistenzsystemen bis zur Komfort-Blinkerfunktion – einmal antippen genügt. Die Versionen Executive Line, Sport Line, F Sport und Luxury Line bieten jeweils unterschiedliche Ausstattungsniveaus und Preise, während die Business Edition zwar keineswegs kümmerlich ausgerüstet, aber doch etwas bescheidener daherkommt.

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