BMW: Mehr Absatz, schwächeres Ergebnis

BMW: Mehr Absatz, schwächeres Ergebnis. © spothits/Auto-Medienportal.Net/BMW
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BMW: Mehr Absatz, schwächeres Ergebnis

Zwischen April und Juni stiegen der Konzernumsatz um 20, 2 Prozent und die Auslieferungen der BMW Group um 4,9 Prozent auf neue Höchstwerte für diesen Zeitraum. Im Quartal sank das EBIT leicht um -3 Prozent. Im gesamten ersten Halbjahr das Konzernergebnis vor Finanzergebnis zum ersten Mal auf mehr als 5 Milliarden Euro.

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BMW erwartet fürs Automobilgeschäft steigende Umsätze

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Fürs Gesamtjahr erwartet BMW fürs Automobilgeschäft steigende Umsätze und wieder eine EBIT-Marge zwischen acht und zehn Prozent.

Die weltweiten Auslieferungen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce stiegen zwischen April und Juni um 7,5 Prozent auf 573 079 Fahrzeuge (Vorjahr: 533 187) und erreichten damit eine neue Bestmarke für das zweite Quartal. Die Situation in CHnina kommentierte heute bei der Vorlage des Zwischenberichts in München Finanzvorstand Friedrich Eichiner: „Wir haben schon lange auf eine bevorstehende Normalisierung des chinesischen Fahrzeugmarktes hingewiesen. Aber mittel- und langfristig bleiben wir von dem Wachstumspotenzial des chinesischen Marktes überzeugt. Dafür sprechen die vergleichsweise niedrige Motorisierungsrate, die gut ausgebaute Infrastruktur sowie die hohe Markenaffinität der dort weiterhin wachsenden Mittelschicht.“

BMW

Die Marke BMW konnte im zweiten Quartal bei den Auslieferungen mit 480 465 (Vorjahr: 458 088 / +4,9 Prozent) Automobilen einen Höchstwert verzeichnen. Im ersten Halbjahr wurden weltweit 932 041 (Vorjahr: 886 347) Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, was einem Anstieg um 5,2 Prozent entspricht.

Von der BMW 2er Reihe wurden im ersten Halbjahr dank des neuen Active Tourer sowie des 2er Cabrio insgesamt 64 285 (Vorjahr: 11 067) Einheiten ausgeliefert. Die BMW 3er Reihe kam auf 219 369 Einheiten (Vorjahr: 236 289 / -7,2 Prozent). Da die Varianten Cabrio und Coupé inzwischen in der BMW 4er Modellreihe enthalten sind, konnte das hohe Niveau des Vorjahres nicht erreicht werden. Dafür trugen diese Modelle entsprechend dazu bei, dass die BMW 4er Reihe ihren Absatz mit weltweit 79 351 Fahrzeugen (Vorjahr: 47 031 / +68,7 Prozent) steigerte.

Der BMW X5 legte in den ersten sechs Monaten bei den Auslieferungen um 25,9 Prozent auf 85 983 (Vorjahr: 68 283) Autos zu. Ähnlich stark wuchsen die Verkaufszahlen des BMW X6 mit einem Plus von 22,7 Prozent auf 22 125 (Vorjahr: 18 033) Wagen. Der neue BMW X4 fand 28 146 Kunden. Auf Erfolgskurs sind weiterhin auch die BMW i Fahrzeuge, deren Absatz sich mehr als verdoppelte auf 12 562 (Vorjahr: 5405) Stück.

Mini

Mini konnte im zweiten Quartal bei den Auslieferungen um 23,8 Prozent auf 91 626 (Vorjahr: 74 028) Einheiten zulegen. Auch im ersten Halbjahr stieg der Absatz zweistellig um 25,8 Prozent auf 165 938 (Vorjahr: 131 896) Autos und damit auf einen Bestwert. Dabei legte vor allem der Mini 3- und 5-Türer mit 107 542 (Vorjahr: 47 056) Fahrzeugen auf mehr als das Doppelte zu.

Rolls-Royce Motor Cars gab das zweitbeste Halbjahres-Absatzvolumen der Unternehmensgeschichte bekannt: 1769 Einheiten wurden im ersten Halbjahr 2015 an Kunden ausgeliefert (-10.1 Prozent). Im zweiten Quartal lagen die weltweiten Auslieferungen bei 988 (Vorjahr: 1071 / -7,8 Prozent) Wagen.

Erfolgreich verlief das erste Halbjahr 2015 in Europa, wo 488 490 Fahrzeuge verkauft wurden – ein Zuwachs von 9,5 Prozent (Vorjahr: 446 188 Einheiten). In Deutschland stiegen die Auslieferungen im ersten Halbjahr um 2,6 Prozent auf 137 830 (Vorjahr: 134 308) Fahrzeuge. Großbritannien, der viertgrößte Markt der BMW Group, erzielte per Juni ein Wachstum von 15,2 Prozent auf 110 822 (Vorjahr: 96 180) Autos, während der Absatz in Frankreich um 22,6 Prozent auf 38.670 (Vorjahr: 31.551) Wagen zulegte. Die Verkäufe in Italien stiegen um 8,5 Prozent auf 35.980 (Vorjahr: 33.157) Einheiten.

In Asien stieg der Absatz von BMW und Mini Modellen in den ersten sechs Monaten um 4,4 Prozent auf 337 107 (Vorjahr: 322 943) Fahrzeuge. Auf dem chinesischen Festland lag der Absatz per Juni nur noch um 2,3 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Bislang wurden dort 230 788 (Vorjahr: 225 490) Wagen ausgeliefert.

Ein gutes erstes Halbjahr verzeichnete auch die Region Amerika mit 242 379 (Vorjahr: 221 280) verkauften Fahrzeugen der BMW Group. Das war ein Zuwachs von 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den USA stiegen die Verkaufszahlen um 9,6 Prozent auf 199 418 (Vorjahr: 182 008) Wagen.

Ein Rekordquartal fuhr das Segment Motorräder ein. Der Segmentumsatz stieg zwischen April und Juni um 17,8 Prozent auf 622 (Vorjahr: 528) Mio. Euro. Das EBIT erhöhte sich auf 112 Mio. Euro (Vorjahr: 55 Mio. Euro / +103,6 Prozent) – ebenso legte das Ergebnis vor Steuern auf 112 Mio. Euro (Vorjahr: 54 Mio. Euro / +107,4 Prozent) zu. Die Auslieferungen stiegen um 11,3 Prozent auf 47 048 (Vorjahr: 42 259) Einheiten.

Auch die ersten sechs Monate wurden zum besten ersten Halbjahr der über 90-jährigen Geschichte von BMW Motorrad. Zwischen Januar und Juni stieg der Segmentumsatz um 18,9 Prozent auf 1189 (Vorjahr: 1000) Mio. Euro. Das EBIT legte auf 227 Mio. Euro (Vorjahr: 119 Mio. Euro / +90,8 Prozent) zu. Das gleiche Bild zeigte sich beim Ergebnis vor Steuern, das um 93,2 Prozent auf 226 (Vorjahr: 117) Mio. Euro stieg. Der Absatz erhöhte sich um 10,5 Prozent auf 78 418 (Vorjahr: 70 978) Einheiten.

Die Zahl der Mitarbeiter ist zum Ende des ersten Halbjahrs um 6,2 Prozent gestiegen. Insgesamt waren weltweit 119 489 (Vorjahr: 112 500) Mitarbeiter bei der BMW Group beschäftigt. Das Unternehmen stellt weiterhin gezielt Ingenieure und Fachkräfte ein.

sph/ampnet/Sm

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