Rallye Argentinien: WRC 2-Doppelführung für Skoda – Rovanperä jetzt vor Tidemand

Skoda bei der Rallye Argentinien 2018: Die finnischen Skoda Junioren Kalle Rovanperä und Jonne Halttunen haben nach der zweiten Etappe die Führung in der Kategorie WRC 2 übernommen. Foto: spothits/Skoda
Skoda bei der Rallye Argentinien 2018: Die finnischen Skoda Junioren Kalle Rovanperä und Jonne Halttunen haben nach der zweiten Etappe die Führung in der Kategorie WRC 2 übernommen. Foto: spothits/Skoda

Villa Carlos Paz – Skoda dominiert weiterhin die Kategorie WRC 2 bei der Rallye Argentinien, dem fünften Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2018 (WRC). Die Werksteams Pontus Tidemand/Jonas Andersson (SWE/SWE) und Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (FIN/FIN) haben auch auf der zweiten Etappe ihr spannendes Duell um den Sieg fortgesetzt. Dieses Mal hatte Skoda Junior Rovanperä das bessere Ende für sich.

Anzeige

Der erst 17 Jahre alte Finne gewann sechs der sieben Wertungsprüfungen am Samstag und erreichte das Zwischenziel mit einer Führung von 23,2 Sekunden vor dem amtierenden WRC 2-Weltmeister Tidemand. Die Norweger Ole Christian Veiby und Stig Rune Skjaermoen, das in Argentinien nicht in der WRC 2-Wertung punktberechtigte Skoda Juniorteam, beendeten den Tag auf Rang vier in der Klasse RC 2, von der die Kategorie WRC 2 ein Teil ist.

Auf der zweiten Etappe der Rallye Argentinien spitzte sich der Kampf um den Sieg in der Kategorie WRC 2 weiter zu. Hunderttausende begeisterter Fans wurden Zeugen eines erbitterten Duells zwischen den beiden Skoda Werksteams Pontus Tidemand/Jonas Andersson (SWE/SWE) and Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (FIN/FIN).

Rund 150 Kilometer Wertungsprüfung auf den Schotterpisten in der Provinz Cordoba standen an diesem Samstag auf dem Programm. Der erst 17 Jahre alte Skoda Junior Kalle Rovanperä erwischte einen perfekten Start in die Etappe. Obwohl stellenweise dichter Nebel die Sicht behinderte, gewann er die ersten beiden Wertungsprüfungen und verkürzte den Rückstand auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Teamkollegen Tidemand auf 5,4 Sekunden. „Natürlich war es nicht ganz einfach im Nebel, aber auch nicht so schwierig. Ich war einfach vorsichtig“, stapelte der Finne tief. Pontus Tidemand hatte schon die nächste Prüfung im Blick: „Auch die wird hart.“

Auf besagter folgender Wertungsprüfung, dem über 40 Kilometer langen Test zwischen Cuchilla Nevada und Rio Pintos, war Rovanperä im Skoda Fabia R5 erneut eine Klasse für sich – er fuhr eine Fabelzeit und war volle 15,8 Sekunden schneller als der zweite Skoda Junior O.C. Veiby, der in Argentinien nicht in der WRC 2-Wertung nominiert ist und deshalb nur im Klassement der Klasse RC 2 geführt wird. Als die Autos zum mittäglichen Service nach Villa Carlos Paz zurückkamen, hatte Rovanperä die Führung in der Kategorie WRC 2 übernommen, 23 Sekunden vor Tidemand.

Auch am Nachmittag setzten die beiden Skoda Werksfahrer ihr teaminternes Duell fort. Rovanperä gewann noch einmal zwei Prüfungen, bevor Tidemand mit dem Sieg auf dem letzten Test des Tages kontern und ein paar Sekunden zurückgewinnen konnte. Im Zwischenziel am Samstag betrug der Abstand zwischen Rovanperä und Tidemand 23,2 Sekunden. „Es lief ziemlich gut für uns. Wir mussten aber wirklich alles geben, weil auch Pontus stark attackiert hat“, sagte Rovanperä. „Ich bin dennoch kein allzu hohes Risiko eingegangen, weil ich keinen Reifenschaden riskieren wollte.“ Pontus Tidemand seinerseits gab mit Blick auf die WRC 2-Gesamtwertung zu: „Für uns geht es vor allem darum, ohne Probleme das Ziel zu erreichen.“

Auch Skoda Junior O.C. Veiby zeigte erneut eine starke Leistung. Zwei Reifenschäden kosteten den Norweger aber rund zwei Minuten. Als Konsequenz fiel er auf Rang vier in der Klasse RC 2 zurück, rund 2.49 Minuten hinter dem auch diese Wertung anführenden Rovanperä.

Skoda Motorsport-Chef Michal Hrabánek kommentierte: „Was für ein unglaubliches Duell zwischen Kalle und Pontus! Hut ab, dass sie dieses Tempo gehen konnten, ohne sich einen Fehler zu leisten. Ich bin besonders stolz darauf, dass unsere Skoda Fabia R5 die extrem rauen und steinigen Wertungsprüfungen in Argentinien ohne Probleme gemeistert haben.“

Zwischenstand Rallye Argentinien nach Etappe 2 (WRC 2)

1. Rovanperä/Halttunen (FIN/FIN), Skoda Fabia R5, 3:09:24.1 Stunden
2. Tidemand/Andersson (SWE/SWE), Skoda Fabia R5, +23,2 Sek.
3. Greensmith/Parry (GBR/GBR), Ford Fiesta R5, +2.27,7 Min.
4. Heller/Olmos (CHL/ARG), Ford Fiesta R5, +7.36,2 Min.
5. Dominguez/Galindo (MEX/MEX), Hyundai i20 R5, +12.57,8 Min.

Der Kalender 2018 der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2)

Rallye Portugal 17.05.–20.05.2018
Rallye Italien 07.06.–10.06.2018
Rallye Finnland 26.07.–29.07.2018
Rallye Deutschland 16.08.–19.08.2018
Rallye Türkei 13.09.–16.09.2018
Rallye Großbritannien 04.10.–07.10.2018
Rallye Spanien 25.10.–28.10.2018
Rallye Australien 15.11.–18.11.2018

sph/koe

Anzeige