Müller: USA bleiben ein Kernmarkt für VW

Müller: USA bleiben ein Kernmarkt für VW. © spothits/VW-Logobild
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Müller: USA bleiben ein Kernmarkt für VW

Trotz der Affäre um geschönte Abgaswerte bleiben die USA für Volkswagen ein wichtiger und zentraler Markt. Dies hat Vorstandsvositzender Matthias Müller zum Start der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit bekräftigt.

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Der Konzern hält an Investitionsplänen fest

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Der Konzern halte daher in unveränderter Form an seinem Engagement und seinen dortigen Investitionsplänen fest, betonte er. Müller drückte zugleich sein Bedauern über die Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Abgas-Thematik aus: „Wir wissen, dass wir unsere Kunden, die zuständigen staatlichen Stellen und die allgemeine Öffentlichkeit hier in den USA sehr enttäuscht haben. Ich bitte daher um Entschuldigung für das, was bei Volkswagen falsch gelaufen ist.”

Während die technischen Lösungen für Europa bereits stehen und deren Umsetzung noch in diesem Monat beginnen soll, arbeitet Volkswagen mit Hochdruck an Lösungen für seine US-Kunden. Mit den zuständigen Behörden, der United States Environmental Protection Agency (EPA) und dem California Air Resources Board (CARB), stehe der Konzern in einem konstruktiven Dialog, betonte Müller. Die Lösungskonzepte würden vorgestellt, sobald diese von den Behörden grünes Licht bekämen.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Turbulenzen zeigte sich der Vorstandsvorsitzende mit den um zwei Prozent zurückgegangenen Verkaufszahlen für das abgelaufene Jahr zufrieden. In den USA sind die Auslieferungszahlen 2015 sogar leicht gestiegen, und zwar auf rund 600 000 Fahrzeuge. Den Kunden in den USA dankte Müller daher ausdrücklich für ihre Loyalität in dieser schwierigen Phase.

Volkswagen an seinen kommunizierten Plänen für den Ausbau seines Geschäfts in Nordamerika in vollem Umfang fest. Zusätzlich zu den bisherigen Investitionen von mehr als einer Milliarde US-Dollar (ca. 919 Millionen Euro) in den Standort Chattanooga im Bundesstaat Tennessee plant Volkswagen dort weitere Investitionen in Höhe von 900 Millionen US-Dollar für die Produktion eines neuen Midsize-SUV, die Ende des laufenden Jahres beginnen soll. Dadurch werden rund 2000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Produktion des Audi Q5 im mexikanischen San Josè startet zudem wie geplant in diesem Frühjahr. Ein weiterer Baustein der Nordamerika-Strategie des Konzerns ist die Langversion des neuen Tiguan, die ab 2017 im Werk Puebla in Mexiko vom Band rollen soll.

sph/ampnet/jri

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