Held der Straße: 63-Jähriger eilt dreiköpfiger Familie zur Hilfe

Held der Straße: 63-Jähriger eilt dreiköpfiger Familie zur Hilfe. © spothits/Goodyear
Held der Straße: 63-Jähriger eilt dreiköpfiger Familie zur Hilfe. © spothits/Goodyear

Held der Straße: 63-Jähriger eilt dreiköpfiger Familie zur Hilfe

Nach einem entspannten Sonntagsausflug Anfang Juli befand sich das Ehepaar Schmidt aus Techentin auf dem Weg nach Hause. Zwischen Wismar und Lübstorf setzte plötzlich ein Fahrer hinter ihnen vermeintlich zum Überholen an, verlor dabei aber die Fahrzeugkontrolle und prallte gegen einen Baum.

Held der Straße: 63-Jähriger eilt dreiköpfiger Familie zur Hilfe. © spothits/Goodyear
Held der Straße: 63-Jähriger eilt dreiköpfiger Familie zur Hilfe. © spothits/Goodyear

Edgar Schmidt ist Held der Straße

Anzeige

Der 63-jährige Edgar Schmidt reagierte sofort und leistete Erste Hilfe. Für sein engagiertes Handeln haben Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) ihn zum „Held der Straße“ des Monats September gekürt.

Am 3. Juli wollten Edgar Schmidt und seine Frau den Sonntag genießen, doch auf der Rückfahrt von einem Ausflug kam es zu einem Zwischenfall, der den Tag anders enden ließ als gedacht. Gegen 17 Uhr fiel dem Techentiner (Landkreis Ludwigslust-Parchim) auf der B 106 in Richtung Lübstorf das direkt hinter ihm fahrende Auto immer stärker auf. „Ich fragte mich, was er wohl vor hat. An dieser Stelle kann man eigentlich gar nicht überholen“, schildert Edgar Schmidt den Moment. Doch dann scherte der Fahrer tatsächlich aus. „Ich beobachte alles im Rückspiegel. Der Fahrer schien die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren und krachte gegen eine Leitplanke, die an einem Baum befestigt war. Das alles geschah in Sekundenschnelle und das Auto fing augenblicklich an zu qualmen“, erzählt der 63-Jährige weiter. Edgar Schmidt reagierte sofort: Er wendete und fuhr zurück zur Unglücksstelle. Viele Autos fuhren einfach vorbei, aber nicht alle. Einen Helfer wies er an, den Rettungsdienst zu rufen. Edgar Schmidt ist ausgebildeter Rettungsassistent und konnte genau sagen, welche Informationen für die Leitstelle wichtig sind. Anschließend eilte der Ersthelfer zu den Verunglückten.

Es war eine dreiköpfige Familie. Die Mutter und das Kleinkind waren schon ausgestiegen. Die Mutter blutete, war aber sonst anscheinend nicht weiter verletzt. Der Vater saß noch am Steuer. Da das Auto qualmte, sagte Schmidt zu ihm, dass er den Motor abstellen solle. Was er dann auch tat. „Alle standen sichtlich unter Schock“, erläutert Edgar Schmidt die Situation. Dann sprach er mit dem Verletzten, der sich nicht an den Unfall erinnerte und vermutlich durch Sekundenschlaf am Steuer die Kontrolle über das Auto verloren hatte. Weiterhin klagte er über Schmerzen am Schlüsselbein. Der Ersthelfer tastete die betroffene Stelle ab und konnte einen Bruch nicht ausschließen. Die Familie wurde später vom Rettungsdienst weiter behandelt und ins Krankenhaus gebracht.

Nachdem er sich um die Verletzten gekümmert hatte, leiteten Edgar Schmidt und ein weiterer Helfer dann noch den Verkehr mit Handzeichen an der Unglückstelle vorbei, um einen möglichen Auffahrunfall zu verhindern.

Für sein rasches Eingreifen erhält der 63-Jährige neben der Auszeichnung „Held der Straße“ von Automobilpartner Hyundai vier Eintrittskarten für das Legoland, ein Erste-Hilfe-Set von Goodyear und eine kostenlose Mitgliedschaft im AvD für ein Jahr.

Damit ein selbstloser Einsatz nicht unentdeckt bleibt, sind alle angesprochen, einen möglichen „Held der Straße“ vorzuschlagen. Dies kann über die Nominierungsseite der Kampagnenseite www.held-der-strasse.de oder per Fax unter 06181/68-2252 erfolgen.

Auf den aus allen Helden des Monats gewählten „Held der Straße“ des Jahres 2016 wartet ein neuer i30 des Automobilpartners Hyundai. Unterstützt wird die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt von den beiden Zeitschriften „AutoTest“ und „Trucker“.

sph/ampnet/jri

Anzeige