Renault Symbioz: Autonomes und voll vernetztes Concept-Car

Renault Symbioz: Autonomes und voll vernetztes Concept-Car. Foto: spothits/Renault
Renault Symbioz: Autonomes und voll vernetztes Concept-Car. Foto: spothits/Renault

Mit dem Renault Symbioz präsentiert der französische Hersteller die Weiterentwicklung die Studie eines autonom fahrenden und vernetzten Elektro-Autos. Der Symbioz wechselt selbstständig die Spur, durchfährt Kurven, bewältigt Überholmanöver und bewegt sich autonom im Stop-and-Go-Verkehr. Mit dem damit erreichten “Mind-off”-Level kann der Renault Symbioz auf ausgewiesenen Strecken voll automatisiert fahren. Renault testet den Symbioz bereits unter realen Verkehrsbedingungen.

Autonomes Fahren der Stufe vier

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Das Mind-off-Level entspricht dem autonomen Fahren der Stufe vier. Damit bewegt sich das automatisierte Fahrzeug die meiste Zeit ohne Fahrereingriff. Der Wagen beschleunigt, bremst und steuert selbstständig, wobei ständig die Fahrzeugumgebung gescannt wird. Sollte ein Unfall oder eine unvorhergesehene Verkehrssituation eintreten, bremst der Renault Symbioz automatisch und kommt an einer sicheren Position zum Stillstand.

In Europa ist das Mind-off-Level nicht zugelassen. Jedoch können entsprechende Fahrzeuge auf ausgewiesenen Strecken automatisiert Fahren. Bedingung hierfür: Der Fahrer muss hinter dem Steuer sitzen um jederzeit die Kontrolle übernehmen zu können.

Mit Einzelsystemen zum automatisierten Fahren

Ermöglicht wird das automatisierte Fahren im Renault Symbioz Demo Car durch eine Vielzahl in der Karosserie verbaute Sensoren. Darunter sind unter anderem Lidar-Detektoren (Light Detection and Ranging) in den Scheinwerfern und im hinteren Stoßfänger. Die Systeme arbeiten ähnlich wie Radar. Anstelle von Radiowellen kommen jedoch Laserstrahlen zum Einsatz. Ergänzend kommen Radar- und Ultraschallsensoren sowie eine Frontkamera am oberen Rand der Windschutzscheibe hinzu. Zusätzlich ist eine Kamera im Renault Rhombus auf der Heckklappe und Seitenkameras in den Türöffnern angeordnet.

Interieur

Der Innenraum soll Fahrer und Passagieren im aktivierten Mind-off-Level Entspannung bieten. So gibt es keine Mittelkonsole, einen durchgehend falchen Kabinenboden und Leuchtelemente in den Türverkleidungen. Für Lounge-Charakter sorgen Vordersitze. Im „Lounge”-Modus senken sich automatisch die Armlehnen und die Sitze wenden sich um bis zu zehn Grad einander zu. Sie „Zero Gravity”-Position im „Relax”-Modus ermöglicht ein ermüdungsfreies Fahren. Im Fahrprogramm „Dynamic” bieten die Vordersitze zusätzlichen Seitenhalt wie in einem Schalensitz.

In Abhängigkeit vom Fahrprogramm ändert sich zudem das Cockpit-Layout. So fahren im autonomen Modus „AD” („Autonomous Driving”) Instrumententräger und Lenkrad zwölf Zentimeter zurück, so dass mehr Platz zur Verfügung steht.

Der Fond des Symbioz Demo Car ist laut Hersteller wie ein intimer Rückzugsraum gestaltet. Dieser Eindruck verstärkt sich durch den Verzicht einer konventionellen Heckscheibe. Das Renault Symbioz Demo Car ist 4,92 Metern lang und 1,92 Meter breit. Die transparente Dachkonstruktion lässt viel Licht in den Innenraum. Mit dem Renault Multi-Sense 3.0 System lässt sich die Lichtdurchlässigkeit steuern.

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