Umweltzonen sorgen für weniger Feinstaubbelastung

Umweltzonen sorgen für weniger Feinstaubbelastung. © spothits/Stockbyte/Thinkstock
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Umweltzonen sorgen für weniger Feinstaubbelastung

Besonders in Ballungszentren stellt er eine erhebliche Belastung für die Gesundheit dar: Feinstaub. Er erhöht, wie in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde, das Risiko für Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems. Dass sich die Schadstoffbelastung der Luft in den letzten Jahren verringert hat, liegt vor allem an der Einführung von Umweltzonen und Feinstaubplaketten.

Umweltzonen sorgen für weniger Feinstaubbelastung. © spothits/Stockbyte/Thinkstock
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Sauber unterwegs – wichtige Informationen zur Feinstaubplakette

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Welche Feinstaubplakette für das eigene Fahrzeug gültig ist, klärt Kennzeichenexperte Kroschke. Anhand eines Scans der KFZ-Zulassung wird hier die passende Umweltplakette ermittelt.

Die meisten Umweltzonen befinden sich in größeren Städten wie Hamburg oder Hannover, wo die Feinstaubbelastung ein besonders hohes Niveau erreicht hat. In diesen Zonen dürfen seit dem 1. März 2007 nur noch Fahrzeuge der Schadstoffgruppen 2 bis 4 fahren, die zudem mit einer passenden Feinstaubplakette gekennzeichnet sind. KFZ-Fahrer können sämtliche Umweltplaketten bei den Zulassungsstellen erhalten oder bequem im Internet bestellen. Damit die Plakette gut sichtbar ist, wird sie an der Innenseite der Windschutzscheibe aufgeklebt. Eine neue Feinstaubplakette ist nur dann notwendig, wenn sich das Kennzeichen des Fahrzeugs ändert.

Fahrzeuge der Schadstoffgruppe 1 sind aus Umweltzonen ausgeschlossen, da sie nicht mit einem geregelten Katalysator ausgestattet sind. Wer sein Fahrzeug dennoch behalten will, kann es in einer anerkannten AU-Werkstatt auf umweltfreundliche Technik umrüsten lassen. So kann die Zulassungsbehörde eine neue Partikelminderungsstufe in die KFZ-Papiere eintragen.

Bei einem Verstoß gegen die Richtlinien müssen KFZ-Fahrer übrigens mit einem Bußgeld von 40 Euro rechnen und erhalten zusätzlich einen Punkt in Flensburg.

Luftqualität in Deutschland deutlich verbessert

Offizielle Daten bestätigen es: Die Feinstaubbelastung der Luft ist in Deutschland so niedrig wie seit Jahren nicht. Die Schadstoffe werden in erster Linie durch Verbrennungsprozesse freigesetzt, die im Straßenverkehr oder in der Industrie entstehen. Derzeit bemühen sich etwa 60 deutsche Städte, der Belastung der Luft mit sogenannten Umweltzonen entgegenzuwirken. Der Erfolg zeigt sich an der sinkenden Konzentration an Feinstaub in der Luft.

Trotz der guten Nachrichten, die das Umweltbundesamt zur Luftqualität meldet, werden die Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub in manchen Großstädten immer noch überschritten. Daher sind laut dem Umweltbundesamt dringend weitere Anstrengungen erforderlich, um die Schadstoffbelastung zu senken. Schließlich gilt die Feinstaubbelastung in den mitteleuropäischen Ländern nach wie vor als Ursache für eine um ein halbes Jahr verminderte Lebenserwartung.

Sorge bereitet den Experten außerdem die Zunahme von Kaminöfen in privaten Haushalten. Luftanalysen zeigen, dass das Heizen mit Holz besonders im Winter zu einer starken Zunahme der Feinstaubbelastung führt. Daher gelten seit dem Jahr 2010 auch für Kaminöfen neue Grenzwerte, die in den kommenden Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden.

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