Das Schulsystem in Deutschland kann nur besser werden, wenn Schulleitern mehr Handlungsspielraum gegeben wird. So schließt die im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft »SCHULEWIRTSCHAFT« vom Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) durchgeführte Studie.
Zu wenige Befugnisse
Die Studie hat alle Kultus- und Schulministerien zu Aufgaben, Kompetenzen und Ressourcen der Schulleiter an allgemeinbildenden Schulen befragt. Hiernach zeigt sich, dass Schulleiter weder hinreichende Budget- noch Personalentscheidungen treffen dürfen. Gerade mal in der Hälfte aller Bundesländer können Schulleitungen über Neueinstellungen entscheiden. In nur sieben Ländern haben Schulleiter Budgetverantwortung für befristet eingestelltes Personal. Bei Gehältern des Stammpersonals sowie weiterführenden Erfordernissen trifft das Ministerium die Entscheidungen.
Schulleiter sind Führungskräfte
Hierin sehen die Wissenschaftler des Kölner Instituts die Absichtserklärung der Politik, Verantwortlichkeiten vor Ort zu stärken, nicht erreicht. Zudem fordern Institut und Bundesarbeitsgemeinschaft, Schulleitern als Führungskräften mehr Handlungsspielraum zu gewähren.
sph/koe