Voll integriert: 50. Audi R8 LMS GT4 in Böllinger Höfen gefertigt

Audi R8 LMS GT 248 (Phoenix Racing), Philip Ellis/John-Louis Jasper/Joonas Lappalainen/Gosia Rdest. Foto: spothits/Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH
Audi R8 LMS GT 248 (Phoenix Racing), Philip Ellis/John-Louis Jasper/Joonas Lappalainen/Gosia Rdest. Foto: spothits/Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH

Nahe des Standorts Neckarsulm fuhr Mitte März der 50. Audi R8 LMS GT4 aus der Montagehalle in den „Audi Böllinger Höfen“ in Heilbronn. Das GT4-Modell ist ein weltweiter Verkaufserfolg und profitiert wie kein anderer Rennwagen bei Audi von den Synergien beim technischen Konzept und bei der Produktion in der flexiblen Manufaktur. Seit dem Auslieferungsbeginn am 15. Dezember 2017 hat Audi Sport customer racing bereits 50 Rennwagen gefertigt – weitere Aufträge liegen vor.

Audi R8 LMS GT4, Chris Reinke, Wolfgang Schanz. Foto: spothits/Matt Stark
Audi R8 LMS GT4, Chris Reinke, Wolfgang Schanz. Foto: spothits/Matt Stark
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Das fahrerlose Transportsystem bewegt einen Rennwagen inmitten der Hochleistungsmodelle für die Endkunden durch die R8-Manufaktur: Was aussieht wie ein arrangiertes Fotomotiv, ist bei Audi Sport Produktionsalltag. Der GT4-Rennwagen entsteht tatsächlich in derselben Anlage wie die Serienversion und durchläuft dieselben 15 Takte vom Karosseriebau bis zum Prüfzentrum. Dort kümmern sich dieselben Mitarbeiter um die Qualitätskontrolle des Rennwagens, die auch das Serienmodell freigeben. Beide Varianten teilen sich rund 60 Prozent ihrer Bauteile. Besonders eng ist die Verwandtschaft bei Chassis und Antrieb: Der 5,2-Liter-V10-Motor und das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic beider Modelle sind nahezu identisch.

Auch beim Chassis profitiert der Rennwagen von den exzellenten Genen des straßenzugelassenen Autos: Der Multimaterial-Audi Space Frame (ASF) besteht zu 79 Prozent aus Aluminium und zu 13 Prozent aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) und ist hochfest und leicht zugleich. Für den Rennsport erhält er eine spezifische Zusatzausrüstung für Sicherheit und Service, etwa den Stahl-Überrollkäfig oder die Druckluft-Wagenhebeanlage. Die Mitarbeiter montieren diese Systeme im Vorserienbereich vor der Eintaktung in die Montagelinie. Serienmodell und Rennversion durchlaufen auch denselben Lackierungsprozess. Seine Sonderfarbe Florettsilber erhält der GT4 in der Editionslackiererei.

sph/koe

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