Windows XP: Support wird eingestellt – Sicherheitslücken bleiben offen

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In wenigen Tagen laufen die Updates für Windows XP und die Bürosoftware Office 2003 aus. Hiernach werden ab 1. April 2014 keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung gestellt und danach auftretende Sicherheitslücken offen gelassen. Windows XP-Rechner werden damit anfälliger für Schadsoftware.

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Erhöhtes Risiko

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Mit dem Einstellen des Supports für das Betriebssystem Windows XP erhöht sich das Risiko von Spionage, etwa beim Onlinebanking oder Mailversand. Zudem ist es für Angreifer leichter, Schadprogramme zum Auslesen von Daten oder ähnlichem auf einem XP-Rechner zu platzieren. Bitcom sieht zusätzlich die Gefahr, dass auch Hersteller von Antiviren-Software ihren Update-Service für XP-Rechner einstellen könnten, da schon in einigen Monaten spürbar weniger Rechner mit dem Betriebssystem Windows XP unterwegs sein werden.

Kein Support, keine Gerätetreiber

Gleiches gilt für Programm- und Hardware-Anbieter von Druckern oder Scannern, die keine neuen Gerätetreiber oder Updates für Windows XP nachliefern. Dabei sind Unternehmen in gleicher Weise betroffen, wie private Windows XP Nutzer. Auch sie laufen Gefahr, ausspioniert und geschädigt zu werden.

Alternativen

Bei einem Umstieg auf ein anderes Betriebssystem gibt es mehrere Möglichkeiten. Zunächst natürlich innerhalb der Windows-Familie: Hierbei sollte man sich mindestens für Windows 7 entscheiden. Der Support wird, so kündigte Windows an, bis 2020 laufen. Für Windows 8.1 soll im Herbst 2023 der Support eingestellt werden. Als Windows-Alternativen können die Betriebssysteme Linux oder Mac OS eingesetzt werden.

sph/koe

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