Richtiges Überwintern von Reisemobil und Caravan

Richtiges Überwintern von Reisemobil und Caravan. © spothits/Intercaravaning/Frankana GmbH
Richtiges Überwintern von Reisemobil und Caravan. © spothits/Intercaravaning/Frankana GmbH

Richtiges Überwintern ist das A und O für einen reibungslosen Start in die neue Campingsaison. Wie Sie Reisemobil und Caravan in die Winterruhe schicken, zeigen spothits und Intercaravaning.

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Richtiges Überwintern von Reisemobil und Caravan. © spothits/Intercaravaning/Frankana GmbH
Richtiges Überwintern von Reisemobil und Caravan. © spothits/Intercaravaning/Frankana GmbH

Standort

Ideal ist ein geschützter Standort unter einem Carport, in einer Garage oder einer Halle. Bei geschlossenen Räumen ist jedoch auf ausreichende Belüftung zu achten. Trägt das Fahrzeug ein Saisonkennzeichen oder ist abgemeldet, muss es auf einem abgeschlossenen Grundstück stehen. Nur dann besteht Versicherungsschutz. Wer indes öffentliche Verkehrsflächen zum Abstellen nutzt, wird zur Kasse gebeten.

Außenreinigung

Vor dem Abstellen sollten Wohnmobil und Caravan noch einmal gereinigt werden. Hierfür eignen sich Autoshampoos, Schwämme sowie eine weiche Lanzenbürste. Dabei sichtbare Schäden an Lack und Außenhaut werden repariert. Extraschutz insbesondere für im Freien stehende Fahrzeuge bietet eine Wachs-Versiegelung der Außenhaut.

Türen und Fenster

Die Dichtungen von Türen und Fenstern werden mit Gummipflege behandelt. So bleiben sie elastisch und frieren nicht fest. Caravanbesitzer sollten die Kurbelstützen fetten und die Auflaufvorrichtung schmieren. Wichtig: Nur das Schubstück der Auflaufvorrichtung schmieren, Bremsbeläge der Stabilisator-Kupplung müssen fettfrei bleiben. Mit aufgesetzter Deichselhaube ist die Zugvorrichtung vor Frost, Schnee und Wind geschützt.

Flüssigkeiten

Bei Reisemobilen müssen Füllstand und Frostschutz von Kühlwasser und Scheibenwischanlage kontrolliert werden. Zudem sollte das Wohnmobil vollgetankt abgestellt werden. Dies verhindert die Bildung von Kondenswasser und Rost im Tank.

Innenreinigung

Kühlschränke, Türen und Schrankklappen sollten nach dem Putzen offen bleiben: So entstehen keine Gerüche und die Bildung von Schimmel wird verhindert. Auch Polster und Kissen müssen aufgestellt, Zwangsbelüftungen nicht abgedeckt werden. Zusätzlichen Schutz bieten Luftentfeuchter. Modelle mit Granulat sind bis zu vier Monate einsetzbar.

Wasseranlage

Wichtig ist das Entleeren und die Reinigung der Wasseranlagen. Produkte für die Pflege bietet der Fachhandel. Um Frostschäden an Wasserhähnen und Mischbatterien zu vermeiden, werden sie vollständig geöffnet.

Entleeren…

Um das gesamte Wasser restlos aus allen Leitungen des Reisemobils zu bekommen, hilft eine kleine Ausfahrt mit geöffneten Wasser- und Ablasshähnen. Camper entleeren die Wasseranlage an den Ablasshähnen und ziehen vorsichtshalber auch den Wasserschlauch an der Therme ab. So lässt sich prüfen, ob sie völlig leer ist. Das ist wichtig, da Restmengen zum Platzen der Therme führen können.

Auch die Campingtoilette samt Fäkalientank muss geleert und gereinigt werden. Gasflaschen überwintern zugedreht im Fahrzeug.

Reifen

Die Reifen des Caravans lassen sich durch Herausdrehen der Stützen entlasten. Zudem ist der Luftdruck der Pneus um etwa 0,3 bis 0,5 bar zu erhöhen. Die Feststellbremse ist weder im Caravan noch im Reisemobil zu betätigen. Wegrollen wird mit Keilen, im Wohnmobil durch Einlegen des ersten Gangs verhindert.

Batterie

Wer im Winterquartier über einen Stromanschluss verfügt, kann das Fahrzeug dauerhaft am Strom lassen. Andernfalls sollte die vollgeladene Batterie ausgebaut und an einem frostfreien Ort abgestellt werden. Abschließend beugt regelmäßiges Lüften der Geruchs- und Schimmelbildung vor.

sph/koe

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