Ideen-Expo 2015: Von der Designskizze bis zum Autobau

Ideen-Expo 2015: Von der Designskizze bis zum Autobau. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Voigt
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„High Five mit der Zukunft“ – so lautet das Motto der fünften Ideen-Expo, die noch bis zum 12. Juli auf dem Messegelände in Hannover stattfindet.

Ideen-Expo 2015: Von der Designskizze bis zum Autobau. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Voigt
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Deutschlands größter Jugend-Event zur allgemeinen Berufsorientierung

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Ursprünglich mit dem Ziel gegründet, das Interesse von Schülerinnen und Schülern an den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im Hinblick auf die spätere Berufswahl zu stärken, hat sich die Veranstaltung mittlerweile zu Deutschlands größtem Jugend-Event zur allgemeinen Berufsorientierung entwickelt. 350 000 junge Menschen werden an den neun Tagen in den drei Messehallen erwartet.

230 Aussteller, über 600 Mitmach-Exponate, rund 650 Workshops, ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm und Konzerte mit Top-Acts sorgen für reichlich Information und Unterhaltung und zeigen den jungen Besuchern ihre Möglichkeiten für den Berufs- und somit den weiteren Lebensweg. Die Träger der Ideen-Expo – die Dienstleistungsgesellschaft der Norddeutschen Wirtschaft, das Land Niedersachsen und die IHK Projekte Hannover GmbH – ermöglichen gemeinsam mit weiteren Partnern den kostenfreien Besuch.

Volkswagen feiert mit „Automobilbau live!“ eine Weltpremiere

Zum ersten Mal wird im Rahmen einer Messe ein vollständiges Fahrzeug montiert. Die Besucher werden dabei von Auszubildenden und Experten aus dem Wolfsburger Stammwerk unterstützt. Die Autostadt von VW ist als Erlebniswelt für Mobilität und vor allem auch als außerschulischer Lernort mit von der Partie. Präsentiert werden die Ergebnisse eines Konstruktionsprojektes, das auf der Ideen-Expo vor zwei Jahren seinen Anfang nahm. Zwei Partnerschulen der Autostadt bekamen die Gelegenheit einen neuen „Cuno Bistram“ zu konstruieren. Der Hamburger Cuno Bistram – eigentlich Konditormeister – konstruierte in den 1940er- und 1950er-Jahren kleine Rennwagen. Angetrieben wurden sie von einem Kleinkraftrad-Motor. Vor allem in der Nachkriegszeit drehten sie auf einem Rundkurs in Hagenbecks Tierpark ihre Runden und zogen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in ihren Bann.

Ein Scheunenfund von fünf alten Exemplaren gab den Anstoß zu diesem außergewöhnlichen Projekt. Zwei Schul-Arbeitsgemeinschaften machten sich an das Werk, zwei Neuinterpretationen der Klassiker zu entwickeln: vom Nehmen der alten Maße, über das Design und die Leichtbaukonstruktion bis zur Fertigung der elektrogetriebenen Kleinfahrzeuge. Die Autostadt unterstütze sie dabei durch entsprechende Workshops und die notwendigen finanziellen Mittel. Unternehmen aus der Region Wolfsburg lieferten Informationen und die notwendigen Teile. Und wie das in der Schule häufiger vorkommt: ein Team, gehandicapt durch eine schwache Personaldecke und Verzögerungen bei einem wichtigen Zulieferer wurde nicht fertig. So kommen die Besucher in den Genuss, neben einem fertigen Modell auch ein Stadium wenige Wochen vor Fertigstellung erleben zu dürfen.

Selbst aktiv werden können die Gäste auf dem Stand der Autostadt als Autodesigner. Von einer ersten Skizze bis zu einem selbst gefertigten Designmodell aus Plastilin. Es besteht ferner die Möglichkeit, sich an der Metallbearbeitung zu versuchen und jede Stunde verwandelt sich der Messestand in eine Rennstrecke. 20 Teams pro Tag konnten sich im Vorfeld zu einem Leichtbauworkshop anmelden. Innerhalb von 60 Minuten entstehen kleine Elektro-Modellflitzer, die gegeneinander und gegen die Uhr antreten. Weit vor dem Start der Ideen-Expo war das Angebot bereits ausgebucht.

Von dem vielfältigen und bunten Angebot ließ sich auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, zur Eröffnung begeistern: „Die Ideen-Expo ist der perfekte Ort, um das eigene Interesse und die Freude für naturwissenschaftliche Berufe zu entdecken.“ Auch der Zuspruch am gemeinsamen Auftritt von Volkswagen und der Autostadt unterstreicht das. Auf diese Art und Weise dürfte sich der Volkswagen-Konzern nur wenig Sorgen machen müssen, auch in Zukunft motivierte junge Mitarbeiter zu finden.

sph/ampnet/av

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