Shanghai 2015: Volkswagens Rundumschlag

Shanghai 2015: Volkswagens Rundumschlag. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann
Shanghai 2015: Volkswagens Rundumschlag. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann

Lautlos drehen drei Volkswagen mit Elektroantrieb ihre Runden auf der Bühne. Inmitten der kreiselnden Fahrzeuge steht Jochem Heizmann, Volkswagens Chef in China. „Wir werden bis zum Jahr 2019 22 Milliarden Euro investieren.

Shanghai 2015: Volkswagens Rundumschlag. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann
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Große Pläne im Reich der Mitte

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Damit schaffen wir weitere 30000 Arbeitsplätze“, kündigte er gestern beim Volkswagen-Konzernabend auf der Auto Shanghai an. Damit würde die Belegschaft im Reich der Mitte bis 2019 auf rund 190 000 Mitarbeiter anwachsen. Das Händlernetz soll zum gleichen Zeitpunkt mehr als 500000 Beschäftigte haben.

Volkswagen entwickelt weitere Innovationen in China „und vor allen Dingen für China“, betonte Heizmann, bevor die Marke Audi die Produktparade mit dem A3 E-Tron und dem neuen Plug-in-Hybird A6L E-Tron eröffnete, der in China gebaut wird. Geplant ist zudem der Q7 E-Tron für China. Das massige SUV soll nur 2,5 Liter Kraftstoff im Schnitt (nach EU-Norm) verbrauchen. Rein elektrisch sollen bis zu 50 Kilometer Strecke möglich sein, bevor der Audi an die Steckdose muss. Im zweiten Halbjahr 2016 soll es so weit sein. Audis Vorstand für technische Entwicklung präsentierte den Prologue Allroad. „Unser Showcar überträgt das Allroad-Konzept in eine neue Generation. Für China ist das Vorsprung durch Technik“, betonte UIrich Hackenberg vor den mehr als 1400 Gästen.

Die Nobelmarken der Volkswagen Gruppe zeigten die bereits aus Genf bekannten Modelle. Bentley präsentierte den Speed Six EXP neben Lamborghinis Aventador Super Veloce mit seinen brachialen 750 PS. Lamborghini ist dieses Jahr bereits seit zehn Jahren auf dem chinesischen Markt aktiv. Skoda zeigte mit dem neuen Superb, wo die Reise künftig bei den Großraum-Limousinen hingeht. Bislang nicht auf dem chinesischen Markt vertreten, dafür aber stets mit einer tiefgehenden Expertise im Reich der Mitte unterwegs ist Seat. Der 20v20 sorgte bereits in Genf für Aufsehen – auch die chinesischen Besucher zeigten sich sichtlich begeistert. 2016 soll das erste Mid-Size SUV von Seat auf dem Markt kommen. Bis dahin ist noch viel Zeit und Seat beobachtet weiterhin intensiv den chinesischen Markt.

Die Studie C Coupé Concept

Hauptprotagonist der Volkswagen Group Night war aber natürlich die Kernmarke. Mit einem eigens für China entwickelten Modell wollen die Wolfsburger in Asien punkten. Die Studie C Coupé Concept erinnert klar an die Linie des Passat CC. Allerdings sind viel Chrom und einige Design-Züge auf den chinesischen Geschmack abgestimmt. Dazu tragen insbesondere auch die massiven 22-Zoll-Chromfelgen bei. Ferner zeigt Volkswagen, was alles mit dem Modularen Querbaukasten (MQB) möglich ist. „Volkswagen will die Emissionen weiter senken“,
sagt Heinz-Jakob Neußer, Volkswagens Vorstand für Technische Entwicklung. Es war die Einleitung für den Auftritt von Golf GTE und den reinen Elektro-Typen Golf-E und Elektro-Up.

Auch das Thema „gesellschaftliche Verantwortung“ wird für weltweit agiernede Hersteller immer wichtiger. Im benannten „zweiten Heimatmarkt“ übernimmt Volkswagen mit Projekten des VfL Wolfsburg Patenschaften: Die Fußballschule des Werksvereins veranstaltet Trainingslager in ganz China. Besonders wichtig für den chinesischen Nachwuchs sind greifbare Vorbilder. Wolfsburgs Profi Zhang ist einer der Markenbotschafter für die Jugend im Reich der Mitte und damit auch für Volkswagen.

Sportlich ging die Show mit der Audi-Tochter Ducati und schließlich mit der Sportwagen-Perle Porsche weiter. Extra für China legten die Zuffenhausener eine „Style-Edition“ des aktuellen 911 auf. Für die Stuttgarter ist China mittlerweile der zweitgrößte Markt. Um den Rundumschlag abzuschließen, präsentierte der Konzern auch mit Lastwagen seiner beiden Marken MAN und Scania.

„Für uns startete alles in Shanghai mit dem Santana. Im vergangenen Jahr haben wir mehr als 3,5 Millionen Fahrzeuge in China gebaut. Die Volkswagen Group ist zu Hause in China, und wir werden uns auch hier im Bereich Digitalisierung den künftigen Herausforderungen stellen“, fasste Jochem Heizmann das mittlerweile 32 Jahre dauerende Engagement von VW in China zusammen.

sph/ampnet/tw

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