2.Etappe – Australien-Tour 2015: Von Kathrine nach Lajamanu

2.Etappe - Australien-Tour 2015: Von Kathrine nach Lajamanu. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Weizenecker
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Das Outback ruft. Outback – was für ein Klang. Kaum jemand, der nicht Bilder vor Augen hat, wenn er von diesem berühmten Landstrich im Norden Australiens hört. Und weil die Land Rover Experience Tour (#LET2015) sich stets Wege durch Teile unserer Erde sucht, auf denen davor kaum Autos gefahren sind, war das Outback natürlich ein Muss für die Organisatoren.

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Nun ist es soweit

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Nach mehr als zwei Jahren akribischer Vorbereitung startete die LET 2015 unweit von Darwin. In 21 Tagen soll die Tour mit zwölf Discovery Sport Fahrzeugen, sieben klassischen Discoverys im Begleittross und einem geländegängigen Versorgungstruck nach über 3600 Kilometern in Uluru ankommen. Dort wird der Blick auf den Ayers Rock, den Uluru, der heilige Berg der Aborigines, dem weltberühmten Wahrzeichen des 5.Kontinents, die Teilnehmer für die Strapazen entlohnen. Eine riesige Herausforderung für die sechs Kandidaten, die sich aus über 30 000 Bewerbern in zwei Vorausscheidungen bis ins Outback gekämpft haben. Diana Arnold, Meike Schneider und Kerstin Seele, Marc Binder, Kai-Uwe Stoye und Steffen Tabke bilden drei Teams, die ihre Discoverys nur mit Geo Daten ausgestattet ans Ziel bringen sollen.

Drei Etappen an vier Tagen

In drei Etappen über jeweils vier Tagen führt die Strecke ans Ziel. Dazwischen müssen Mensch und Material gepflegt werden. Die erste Etappe führte durch das 97 000 Quadratkilometer große Arnhem Land, das seit 1976 auch offiziell wieder den Aborigines gehört. Hier können die Ur-Einwohner Australiens nach ihren alten Sitten und Gebräuchen leben. Die Durchfahrt durch das Arnhem Land ist grundsätzlich verboten. Wer dem zuwider handelt, riskiert gesalzene Geldstrafen, wie auf Schildern zu lesen ist. Touristen können jedoch einen kostenpflichtigen Antrag auf Durchfahrt stellen. Bis zu einem Jahr kann sich die Erteilung der Genehmigung hin ziehen.

Im kleinen Ort Kathrine endete die erste und startet die zweite Etappe. 876 Kilometer auf unbefestigtem Untergrund liegen vor den Teilnehmern. Jalamanu ist das nächste Zwischenziel. 43 Grad zeigt das Thermometer. Die Hitze lässt den Schweiß an der Hautoberfläche im Moment seiner Entstehung verdunsten. Erst im klimatisierten Discovery wird das Hemd nass. Das Wageninnere gibt Schutz vor den Heerscharen von Fliegen, die in jede frei liegende Körperöffnung eindringen möchten. Nur ein Netz über dem Gesicht stoppt außerhalb des Autos das nahezu unerträgliche Geschwirre der Plagen. Scheinbar endloses Buschland. In Schrittgeschwindigkeit durchkämmen wir hohes Gras. Jegliche Orientierung fällt schwer. Ein ausgetrocknetes Flussbett mit tiefen Furchen scheint das Weiterkommen unmöglich zu machen. Die Teams steigen aus, beraten sich, suchen und finden einen Umweg. Zentimeter um Zentimeter werden die Discoverys mit Handzeichen und Zurufen geführt.

Am Ende kommen alle durch

Ein scharfer Felsabbruch verursacht einen Plattfuß. Zum Glück haben wir Ersatzräder auf den Dächern. Nach sieben Stunden schweißtreibender Fahrt durch das staubige Outback schlagen wir unser Nachtlager auf einer abgebrannten Steppenfläche auf. Der Geruch von Verbranntem liegt beißend in der Luft. Chefkoch Rene zaubert aus den Vorräten im Versorgungstruck unser Abendessen. Mehr als 30 Grad machen das Einschlafen in den engen Zelten, den Swags, zur Tortur. „Das war bisher die härteste Nacht auf der Tour“, bekennt Diana Arnold offen und spricht den anderen Teilnehmern aus dem Herzen. Die Gesichter wirken abgespannt. Die sonst oft euphorische Stimmung hat unter den Strapazen gelitten. Sobald die Sonne über den Horizont steigt, wird es in den Zelten unerträglich. Wasser gibt es hier nur gegen den Durst. Toiletten? Fehlanzeige! Hecken und Büsche gibt es dagegen en masse. Feuchttücher sind die Lösung gegen den gröbsten Schmutz.

Durch den Gregory Nationalpark

Der 2. Tag auf dieser Etappe führt den Tross durch den Gregory Nationalpark, das zweitgrößtes Naturschutzgebiet im Northern Territory. Hier geht die Trockensavanne in die Wüste über. 13 000 Quadratkilometer Wildnis, die dem Aborigine „Larry“ gehören. Der Clan Chef der Aborigines erzählt uns abends die Geschichte seines Lands. Seine Enkel führen traditionelle Tänze vor. Der Nationalpark wurde nach August Charles Gregory benannt, der in der Nähe des Vicotria Rivers das Datum „2. Juli 1856“ in einen Boab-Baum geritzt hat. Bis heute kann man hier den Gregorys Tree bestaunen.

Ein Off-Road-Tag

Tag 3 präsentiert uns den anspruchsvollsten Off-Road-Tag. Das Terrain wechselt zwischen Steppe und Regenwald. Ohne Allradfahrzeuge ist man hier verloren. Unsere Discoverys ächzen im Kampf mit dem Gelände. Allein ihre relativ geringe Bodenfreiheit, die der Alltagstauglichkeit geschuldet ist, lässt uns in Wasserdurchfahrten und mit hohen Steinkanten kämpfen. Immer wieder quittieren Reifen ihren Dienst und müssen ersetzt werden. Für die 331 Kilometer dieser Tagesetappe benötigen wir neun Stunden. Tankstellen sind im Outback ein seltenes Ereignis. So werden die Discoverys aus den Ersatzkanistern auf den Fahrzeugdächern betankt. Die Nacht verbringen wir in unseren Swags auf einer unvorstellbar großen Rinderfarm. Auf einer Fläche von 60 x 40 Kilometern werden von April bis Ende Oktober 21 000 Rinder gezüchtet. Von November bis März ist die Farm unbewohnt, denn dann verwandelt der Monsun die unbefestigten Straßen in schmierige Schlammpisten. Ausgetrocknete Flussbette werden zur reißenden Flüssen. Ein Durchkommen ist dann selbst mit modernen Allradfahrzeigen unmöglich. Gegen 4 Uhr in der Nacht erreicht uns ein Gewitter als Vorbote der bevorstehenden Regenzeit. Kein gefahrloses Unterfangen in Zelten. Wir beschließen abzubauen und verbringen den Rest der Nacht schlaflos in einem Unterstand.

Auf nach Lajamanu

Der 4. Tag führt uns unausgeschlafen auf guten Off-Road-Pisten nach Lajamanu. Nachdem wir uns noch am Vortag im Schritttempo vorwärts bewegt haben, geht es heute in schneller Fahrt in Richtung Ziel der 2. Etappe. 80 Stundenkilometer auf unbefestigten Straßen wirbeln viel Staub auf. In jede Ritze von Maschine und Mensch dringt der rötliche Staub. Unsere Nasenschleimhäute werden zu Filtern. Höchste Konzentration ist gefordert, denn ständig kann ein Road Train, das sind bis zu 60 Meter lange Lastwagengespanne, aus den Staubwolken auftauchen. Zum Glück geht alles gut. Die Innenräume der Discoverys des Modelljahres 2016, die erstmals Land Rover eigene Motoren besitzen, werden mit Druckluft von den Staubmengen gereinigt, damit sie für die dritte und letzte Etappe auf dem Weg nach Uluru gerüstet sind.

sph/ampnet/fw

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