Im Bücherregal: Drei Vespa im Harley-Land

Im Bücherregal: Drei Vespa im Harley-Land. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Delius-Klasing-Verlag
Im Bücherregal: Drei Vespa im Harley-Land. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Delius-Klasing-Verlag

Im Bücherregal: Drei Vespa im Harley-Land

Mit der Vespa durch das Land von Harley-Davidson? Diesen Traum erfüllten sich drei Fans des italienischen Kult-Rollers. Der Weg führte sie über mehr als 9200 Kilometer von der West- an die Ostküste der Vereinigten Staaten.

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Im Bücherregal: Drei Vespa im Harley-Land. © spothits/Auto-Medienportal.Net/Delius-Klasing-Verlag

„Auf der Vespa durch die USA“

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Was zunächst nach einem gewöhnlichen Reisebericht klingt, entpuppt sich rasch als Überraschung. Und das in gleich mehrfacher Hinsicht.

Zum einen dreht es sich in „Auf der Vespa durch die USA“ wie erwähnt um gleich drei Roller, zum anderen fährt mit Dani Heyne ein erfahrener Motorjournalist im Trio mit, und zum dritten begleitet ein professioneller Fotograf die kleine Karawane. So sind es vor allem die Bilder, die das Buch herausheben: Die drei Vespisti Michael Blumenstein, Dani Heyne und Lars Ringel nahmen sich auf ihrer Marathon-Tour jede Menge Zeit für stimmungsvolle und gekonnt in Szene gesetzte Motive. Außerdem ist jedes der drei Zweiräder anders lackiert. Die eine PX tritt die Reise in einer „Stars & Stripes“-Aufmachung à la „Easy Rider“ an, die zweite ist in den Nationalfarben ihres Heimatlandes gehalten, und die dritte fährt als „Nippon“-Edition vor. Dazu jeweils passend sind die Helme der drei Helden gestaltet, deren Projekt unter dem Namen „Motorliebe“ stand.

Die Reise führt die drei Scooter und ihre Mannen über acht nicht ganz pannenfreie Wochen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, von denen sicher einige auch für erfahrene Amerika-Touristen neu sein dürften. Als Beispiele seien nur Kaffeeserviererinnen im Bikini, ein Besuch im größten Gebraucht-Schallplattenladen des Landes und taiwanisches Essen auf Toilettenschüsseln genannt. Ganz nebenbei entzaubern die drei Rollerfahrer auch ein wenig den Mythos der Route 66, von der heute bereits mehr als 15 Prozent verschwunden sind.

Die mit viel Aufwand arrangierten Fotos werden dabei von einem launigen Schreibstil umrahmt. Und „Auf der Vespa durch die USA“ hat noch eine weitere Besonderheit. Die drei Fahrer trafen auf ihrer USA-Durchquerung jede Menge Menschen – und baten viele von ihnen zum Kurzinterview. Zwei Fragen waren dabei stets die gleichen und geben einen persönlichen Blick auf das Land der vermeintlich unbegrenzten Möglichkeiten: „Was magst Du an den USA und was nicht?“ und „Wenn Du eine Sache in den USA ändern könntest, was wäre das?“.

Preis

„Auf der Vespa durch die USA“ von Dani Heyne (Autor) und Daniel Phakos (Fotos) ist im Delius-Klasing-Verlag erschienen. Das Buch hat 272 Seiten mit 268 Fotos und 14 Abbildungen und kostet 19,90.

sph/ampnet/jri

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