Vorstellung Hyundai i30

Koreanischer „Volkswagen“

Hyundai i30. Foto: spothits/ampnet/Hyundai
Hyundai i30. Foto: spothits/ampnet/Hyundai

Der Ritterschlag kam 2011 auf der IAA, als der damalige VW-Chef Martin Winterkorn in einem heimlich gefilmten Video gegenüber seinem Chefdesigner die Fertigungsqualität der Lenkradverstellung im just enthüllten Hyundai i30 lobte. „Da scheppert nix. Wir können es nicht. Warum kann der das?“ Winterkorn ist nicht mehr, der Hyundai i30 kann es immer noch.

Klassenbester beim Thema Sicherheit

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Die dritte Generation, die am 28. Januar zu Preisen ab 17.450 Euro zum Händler rollt, hat nichts von seinen Qualitäten verloren. Im Gegenteil, in punkto serienmäßiger Sicherheit ist der i30 das Beste, was gerade im Kompaktsegment zu bekommen ist. Und auch optisch hat sich die koreanische Golf-Alternative dem Wolfsburger Rivalen angenähert.

Exterieur

Vor allem aus der Rückansicht sind die Ähnlichkeiten verblüffend. Das in die Breite gezogene Heck, die horizontal ums Eck laufenden Rücklichter, die breite C-Säule, wobei die Hohlkehle in der Heckklappe auch an Opel Astra erinnert. Für Hyundais europäischen Produktmanager, Raf van Nuffel, ist der i30 denn auch nichts weniger als der „neue Volkswagen“, wobei der deutsche Hyundai-Geschäftsführer Markus Schrick das „new peoples car“ lieber als „Auto für Jedermann“ übersetzt.

Linienführung

Was sofort auffällt: die Kniffe und Schwünge im Blech sind verschwunden. Front und Flanken nun sehr flächig gestaltet. Eine dezente Schulterlinie von den Rückleuchten bis zu den Scheinwerfern sowie eine leichte Vertiefung zwischen vorderen und hinteren Radhäusern geben der Karosse Kontur. Elegant wirkt das neue Markengesicht mit der langen, nach vorn gerundeten Motorhaube, den trapezförmigen angeschnittenen Scheinwerfern und dem „von herabfließendem Stahl inspirierten Kaskaden-Kühlergrill“, den Hyundais Marketing in dem Sechskant-Grill sieht, und den alle künftigen Hyundai-Modelle tragen sollen.

Der Hyundai in Zahlen

Um vier Zentimeter auf 4,34 Meter gestreckt und fast zehn Zentimeter breiter präsentiert sich der neue i30 außerdem nun etwas flacher als der Vorgänger, was ihn entsprechend stattlicher auf der Straße stehen lässt. Auch wenn der Radstand mit 2,65 Meter unverändert blieb, schaffen die gewachsenen Proportionen mehr Platz für Mensch und Gepäck. Vorne wie hinten sitzen Erwachsene bequem, mit guter Kopf- und Kniefreiheit. Der Kofferraum schluckt im Normalzustand inklusive doppeltem Ladeboden anständige 395 Liter, 17 mehr als vorher. Umgekehrt schrumpft das Volumen allerdings um 15 auf 1301 Liter, wenn die Rücksitzlehnen zu einer leichten Schräge umgelegt werden.

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