AvD-Histo-Monte: Skoda schickt neun Autos auf die Strecke

Skoda 130 RS von 1976. Foto: spothits/ampnet/Skoda
Skoda 130 RS von 1976. Foto: spothits/ampnet/Skoda

Skoda nimmt mit neun Old- und Youngtimern an der diesjährigen AvD-Histo-Monte (–11.2.2017) teil. Darunter ist auch ein 130 RS im originalen Rallye-Dekor von 1977. Besonders die engen Straßen, Serpentinen und Gebirgspässe des Juragebirges und der französischen Seealpen verlangen den 82 Fahrern auf dem rund 1700 Kilometer langen Weg an die Cote d’Azur viel ab. Die AvD-Histo-Monte gehört nicht nur zu den bekanntesten, sondern auch zu den anspruchsvollsten Gleichmäßigkeitsfahrten für historische Fahrzeuge.

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Star des Skoda-Feldes ist der 130 RS aus dem Jahr 1976. Mit diesem Modell gelang der tschechischen Marke 1977 ein historischer Doppelsieg in der Gruppe 2 der WM-Rallye Monte Carlo. Im Cockpit der „Porsche des Ostens“ saßen damals Vaclav Blahna und Lubislav Hlavka sowie Miloslav Zapadlo und Jiri Motal. Bei der AvD-Histo-Monte pilotiert der siebenfache deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle den Skoda 30 RS. Kahle hat die Klassikveranstaltung bereits 2008 und 2009 gewonnen.

Außerdem an den Start gehen ein 130 RS von 1980 sowie zwei 110 R Coupé aus dem Jahr 1978. Ein 130 LR (1985) erinnert an die Gruppe-B-Werkswagen aus Mlada Boleslav. Ebenfalls dabei sind ein 120 S (1971) und ein 100 L (1970) sowie zwei Youngtimer: ein Rapid von 1985 und ein Favorit, der 1992 in Tschechien vom Band lief.

Spätestens am dritten Tag der heute begonnenen Veranstaltung wird es für das Teilnehmerfeld ernst: Zum ersten Mal in der Geschichte der schon legendären Winter-Rallye müssen die Teams Bergpässe in über 2000 Metern Höhe passieren. Vom Col du Lautaret, der 2058 Meter über dem Meeresspiegel liegt, führt die Strecke zu einem der Höhepunkte: dem Circuit Serre Chevalier. Die Eisrennstrecke beherbergte 1980 den Prolog zur Rallye Monte Carlo. Auch bei der AvD-Histo-Monte müssen die Starter den Parcours in Wertung absolvieren.

Die finale Schleife der Tour umfasst am letzten Tag viele traditionelle Wertungsprüfungen der „Monte“ in den Seealpen. Höhepunkt ist der Mittagsstopp auf dem legendenumwobenen Col de Turini. Dort trifft der 130 RS auf seinen zeitgenössischen Nachfolger, den Skoda Fabia R5. Das aktuelle Weltmeisterauto der WRC-2-Kategorie und diesjähriger Klassensieger der Rallye Monte Carlo eskortiert das Feld anschließend bis ins Ziel nach Monaco, wo die diesjährige Veranstaltung im Hafen von Monte Carlo endet.

Auch bei den Begleitfahrzeugen dominiert die Marke Skoda: Die Organisatoren der AvD-Histo-Monte nutzen für ihre Arbeit zehn Superb und fünf Yeti – allesamt mit Allradantrieb.

sph/ampnet/jri

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