Frühlingserwachen im Sächsischen Elbland

Frühlingserwachen im Sächsischen Elbland. © spothits/Marcus Gloger TMGS
Frühlingserwachen im Sächsischen Elbland. © spothits/Marcus Gloger TMGS

Frühlingserwachen im Sächsischen Elbland

Im Sächsischen Elbland ist der Frühling der Start in die Rad- und Wandersaison. Das feiert die Region mit Kulturvergnügen, Weingenuss und einem prickelnden Jubiläum.

Frühlingserwachen im Sächsischen Elbland. © spothits/Marcus Gloger TMGS
Frühlingserwachen im Sächsischen Elbland. © spothits/Marcus Gloger TMGS
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Das Sächsische Elbland rings um Dresden hat sich seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Links und rechts der Elbe erstreckt sich offenes, sanft hügeliges Land mit weiten Feldern, verträumten Heidelandschaften und entzückenden Ortschaften. Malerische Weinhänge erzählen aus der Geschichte des sächsischen Weinbaus, der hier vor über 850 Jahren begann. Es ist einer der schönsten Flecken Deutschlands, um die erwachende Natur zu begrüßen.

Zabeltitzer Frühlingserwachen

Den Auftakt gibt am 6. März das „Zabeltitzer Frühlingserwachen“. Zabeltitz ist ein kleiner Ort, in dem 1728 Graf von Wackerbarth, seines Zeichens Staatsminister, Geheimrat und Bauherr am sächsischen Hof, eine der bedeutendsten und größten sächsischen Parkanlagen nach dem Vorbild Versailles errichten ließ. Prächtige Linden- und Kastanienalleen, Lustwäldchen, Rondelle mit Sandsteinskulpturen sowie ein einzigartiges Teichsystem säumen seither das im 16. Jahrhundert errichtete Renaissance-Schloss.

Zum Frühlingserwachen bieten im Schlosssaal regionale Händler florale Kreationen, Osterschmuck und seltenes Dekor. Kunsthandwerker zeigen alte Fertigkeiten, wie Spinnen und Stricken. Und Frauen in der traditionellen Tracht der Sorben, einer in Sachsen lebenden slawischen Minderheit, verzieren die für die Region typischen sorbischen Ostereier kunstvoll mit aufwendigen Ornamenten.

Start in die Radsaison

Die Gegend um Zabeltitz, das Elbe-Röder-Dreieck, verführt mit idyllischer Natur und historischer Architektur zu entspannten Rad- und Wandertouren. Geschützte Fluss- und Teichlandschaften wechseln mit verborgenen Schlössern und romantischen Kirchen.

Den Start in die Radsaison markiert das traditionelle Anradeln am 1. Mai. Etwa 200 Hobbyradler steuern in einer Sternfahrt zum gemeinsamen Ziel, dem Radler- und Familienfest im Zabeltitzer Bauernmuseum. Wer dabei sein möchte, kommt mit eigenem oder geliehenem Fahrrad – Verleihstationen gibt es in der ganzen Region – zu einem der Startpunkte in den umliegenden Ortschaften. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erfolgt vor Ort.

Frühlingswandern im Weinberg

Das Sächsische Elbland ist ein Dorado für Genießer – und der Sächsische Weinwanderweg führt mitten hindurch. Er folgt der glitzernden Elbe entlang sonnenverwöhnter Hang- und Steillagen und verbindet die schönsten Genussziele zwischen Pirna und Diesbar-Seußlitz. Die vergleichbar kleine Weinregion bringt unter Kennen geschätzte Raritäten hervor. Und die zahlreichen Kleinwinzer der Region laden unterwegs zum Probieren der ersten Jungweine ein.

Ein besonderer Höhepunkt ist das Deutsche Weinwanderwochenende am 25. und 26. April. Initiiert vom Deutschen Weininstitut und regionalen Weinbauverbänden, wird das Fest in zwölf deutschen Anbaugebieten begangen. In Sachsen gibt es an beiden Tagen über vierzig genussreiche Weinbergtouren, geführt von lokalen Winzern, fachkundigen Weingästeführern oder der 25. Sächsischen Weinkönigin Katja Riedel. Kulinarischer Genuss, Weinproben und ein kulturelles Programm umrahmen das vinologische Erlebniswochenende.

Ein Hoch auf die „Méthode champenoise“

Schloss Wackerbarth in Radebeul begrüßt den Frühling am 5. Mai, dem Deutschen Sekttag, mit einem besonderen Jubiläum: Vor 180 Jahren brachte Joseph Mouzon die handwerkliche Kunst der Flaschengärung (Méthode champenoise) aus der Champagne in das Sächsische Elbland. Es war die Geburtsstunde der ersten Sektkellerei in Sachsen.

Zum nationalen Sekttag lässt sich der Kellermeister des Erlebnisweingutes beim Degorgieren – dem Entfernen des Hefedepots aus dem Flaschenhals – zusehen. Für Genießer öffnet er kostbare Jahrgänge. Die Besucher können durch die barocke Schloss- und Gartenanlage spazieren und sich in einer neuen Sektausstellung umfassend über die Geschichte der Sektbereitung in Sachsen informieren.

Viele weitere Ideen für einen frühlingshaften Kurzurlaub sowie jede Menge Reisetipps und Pauschalen für die Rad- und Wandersaison hält der Tourismusverband Sächsisches Elbland im neu erschienenen „Erlebnisführer – Kultur, Natur und Genuss 2016“ sowie im Internet unter www.elbland.de parat.

sph/koe

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