Test KIA Sorento 2.2 CRDI AWD AT Vision: Der große SUV für kleines Geld

KIA Sorento 2.2 CRDI AWD AT Vision: Der große SUV für kleines Geld. © spothits/KIA
KIA Sorento 2.2 CRDI AWD AT Vision: Der große SUV für kleines Geld. © spothits/KIA

Heute morgen fuhr ich hinter einem KIA Sorento der letzten Jahrgänge her. Nicht so anmutig vom Styling wie der neue, mit dem ich folgte. Eher eckig, wie ein älterer Jeep Wagoneer, noch ohne den Schreyer-Knochen als Grill; gar nicht so passend zum modernen Kia, richtig alt also.

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KIA Sorento 2.2 CRDI AWD AT Vision: Der große SUV für kleines Geld. © spothits/KIA
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Ich hab‘ nachgeguckt…

Aber deshalb hat Peter Schreyer ja alle Modelle umgekrempelt und neu gestylt. Beim neuen Sorento ist ein modernes SUV dabei herausgekommen, auch wenn ich diese Bezeichnung SUV nicht unbedingt gut finde. Ebenso kann ich keine Verbindung zum anmutig gelegenen Sorrento in der neapolitanischen Provinz südlich Neapels erkennen. Vielleicht doch; wenngleich es ein bezaubernd liegendes Städtchen ist, am Berg, an der Steilküste liegt es doch, steinige Wege rundrum. Vielleicht hat deshalb die Assoziation zum Gelände zum Autotyp Sorento geführt. Koreanisch jedenfalls kann es nicht sein. Auch nicht assoziativ. Ich hab‘ nachgeguckt. Aber ein richtiger Geländewagen ist ein SUV ja halt auch nicht. Auch nicht ein Jagdauto wie der alte Daimler G oder der echte Landrover.

Hochsitz mit Aussischt

Dafür reist es sich ausgesprochen bequem im Sorento; die Einstiegshöhe ist eben noch kommod, für kleinere Personen jedoch schon ein wenig mühsam, vor allem, wenn sie jener Generation angehören, die gerne etwas höher sitzt, aber weniger gerne klettert. Sitzt man dann gut auf den fest geformten und Halt gebenden Sitzen, ist festzustellen, dass der Blick nach vorn erst in der ganz hohen Sitzposition das vordere Ende des Sorento erahnen läßt. Schlecht fürs Einparken am Berg, aber dafür gibt’s ja die Einparkhilfe, die laut kreischend mitteilt, wenns vorne oder seitlich oder hinten zu eng wird. Beim Rückwärtsfahren wird man zwar von einer Kamera geführt, die hervorragend Auskunft über die Situation am hinteren Ende gibt, höherwertige Rückfahrkamera-Systeme informieren aber gleichzeitig über Seiten- und Frontabstände.

So etwa im VW Tiguan, dem eigentlichen Hochgolf. Dem jedoch hat der Sorento voraus, dass er kein alltägliches Auto aber dennoch vergleichbar ist. Und in der Vollausstattung ist der KIA deutlich günstiger als der Tiguan, stellt aber beim Ladevolumen und der Zahl der mitzunehmenden Personen sowieso mindestens eine halbe Klasse mehr dar. Schließlich gibt’s den Sorento noch mit einer dritten Sitzreihe, was ihn zum Siebensitzer macht. Dafür ist beim Sorento in Vollausstattung zum Preis von 41.570 bereits das automatische Getriebe enthalten, das mit seinen sechs Stufen gut gefahren werden kann, aber eben noch nicht zur besonderen Sparsamkeit im Verbrauch beiträgt.

Fahreindruck & Verbrauch

Fahren läßt sich der Sorento ausgesprochen angenehm; die Straßenlage ist auch bei schnellerer Fahrt sehr gut, das Popometer kommt nie in den roten Bereich. In höheren Geschwindigkeitssphären wird er halt ein wenig laut; da brummt der Diesel etwas angestrengt und die Windgeräusche spielen an den noch etwas zu breiten Spaltmaßen Panflöte. Das hätte es z.B. bei Spaltmaß-Ferdi nicht gegeben. Fährt man jedoch moderat, tut das dem Geräuschpegel gut und dem Verbrauch erst recht. Allerdings habe ich den nach wohl überscharfer Fahrt meiner Vorgänger auch bei nur leicht angestelltem Gasfuß nicht unter achteinhalb Liter gebracht. Das ist schade und so gar nicht KIA-typisch, wo es doch der Optima Hybrid schon an die Vierlitergrenze schafft.

Platz gibt es im Sorento reichlich, in Relation zu seinen Klassenkameraden sogar üppig viel. Und die Dachreling ist serienmäßig, mit entsprechendem Zubehör (Dachbox o.ä.) kann man also nochmal draufpacken, was das zulässige Gesamtgewicht erlaubt. Das wiederum macht ihn zu einem UV, wenn der Vergleich erlaubt ist: zu einem echten Utility Vehicle.

spothits/Heiner Klempp

Technische Daten KIA Sorento 2.2 CRDI AWD AT Vision

Länge x Breite x Höhe (mm): 4.780 x 1.890  x 1.685
Leergewicht: 1.917 – 2.066 kg
Zuladung: 593 kg, im Siebensitzer 667 kg
Kofferraum: 605 – 1.732 l, im Siebensitzer ab 142 l
Tankinhalt: 60 l

Motor: Vierzylinder-Diesel mit Turboaufladung
Hubraum: 2.197 ccm
Leistung: 147 kW/200 PS bei 3.800 U/min
max. Drehmoment: 441 Nm bei 1.750 – 2.750 U/min
Beschleunigung auf 100 km/h: 9,6 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Getriebe: Sechsgang-Automatik

Verbrauch
Herstellerangabe im Mittel: 6,6 l
Testverbrauch: 8,6 l

Abgasnorm: Euro 6
CO2 Ausstoß: 177 g/km

Preise
Testwagen in der Basis-Ausführung:  40.990 Euro
Testwagen mit Sonderausstattung: 41.570 Euro

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