Cabrio-Sommer 2017: Die Qual der Wahl zwischen klein und groß

Vom Cinquecento Riva Cabrio zum LandRover Discovery Cabrio

Range Rover Evoque Cabrio. Foto: spothits/Land Rover
Range Rover Evoque Cabrio. Foto: spothits/Land Rover

Wenn im Sommer die ersten Sonnenstrahlen in die Autoscheiben blitzen, reißt es mir immer die Arme hoch zum Dachöffner. „Schiebedach auf“! Da hat man ja inzwischen vielerlei Möglichkeiten von der einfachen Aufstellmöglichkeit über die Luke über den Frontsitzen bis zum Panorama-Glasdach, das sich übereinander schiebt. Aber alles ist keine Alternative für Frischluftfans, sie werden stets das Maximum wollen, das Cabrio. Und haben inzwischen wieder eine maximale Auswahl. Fast jede Marke hat seit ein paar Jahren wieder mindestens eines, viele sogar für mehrere Baureihen oder noch besser eine ganze Cabrio-Palette. Hier ein paar Beispiele zwischen klein und groß und günstig und teuer.

Fiat 500 Riva Cabrio

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Nach ein paar aufgemotzen Ehrerbietungen an große Namen des Automobilsports, wie z. B. der Cinquecento Abarth tributo Ferrari, der Cinquecento Abarth tributo Maserati, die alle auch als Cabrios erhältlich sind, bzw. waren, sofern es sich um ausverkaufte Modelle handelt. So hat auch der aktuelle Cinquecento Riva eine Abarth-Ausführung, den Fiat 695 Rivale, den es jeweils 175 mal gibt als Limousine mit schwarzem Glasdach und als Cabrio. Wobei die Bezeichnung „Limousine“ für die italienische knuddelige Kultkugel eher übertrieben ist. Und die Anlehnung an zeitgeistige Designer unterschiedlicher Art ebenfalls. Der Maserati aus dem Hause FCA, war sowohl als Ghibli als auch Quattroporte als „Editione Ermengildo Zegna“ zu kaufen. Das Zegna-Ambiente im Maserati-Inneren gibt es inzwischen permanent als Sonderausstattung als edelste Leder/Stoffkombination und Verkleidung vielerlei Innenraum-Gestaltungselementen. Mal ganz abgesehen, daß Maserati den auch in der neuen Super-Giulia von Alfa Romeo eingebauten Ferrari-Motor mit 500 PS verwendet.

Aber zurück zum Rivalen und dem Cinquecento Cabrio „Riva“. Das gibt es z.B. im typischen Riva-Blau und mit einer Lederausstattung von Poltrona Frau, einem der feinsten Leder-Veredler Italiens. Erfahrung in der Autositz-Leder-Verkleidung hat Poltrona Frau schon lange, auch die Sitze eines Alfa Spider des letzten Alfa-Cabrio-Aufschlages war schon mal mit Poltrona Frau beledert und nicht nur edel, sondern auch saubequem. Das gilt auch für die etwas kleineren Ausführungen im Cinquecento Riva, den es übrigens auch in der Abarth-Ausführung – ebenfalls als Limousine und Cabrio – als Cinquecento Rivale gibt. Und da gilt halt, wie schon die Bezeichnung lautet, Power to the people. Aber auch im „normalen“ Riva fährt es sich superflott. Und zeigt das auch: Unter dem verschmitzt guckenden Antlitz zeigt der Riva effektvoll ein sauberes Gebiß, die Räder mit außergewöhnlich designten Felgen ausgestattet, mit der Lackierung des Riva folgt Fiat dem Auto-Urahn Henry Ford, der immer sagte: „Bei mit gibt es für meine Autos jede Farbe, vorausgesetzt sie ist schwarz.“ Die Riva’s haben das mit dem Cinquecento abgewandelt auf ihre hauseigene Stammfarbe blau, genauer Sera blu, nachtblau also. Das Poltrona-Leder ist in hellem beige gehalten, damit man den edlen Charakter besser erkennen kann. Das feine Leder gibt natürlich einen besonderen Sitzeffekt der Kühle des Sessels im Sommer und der Wärme im Winter.

Aber nicht allein die Sitze beeindrucken à la Riva. Auch die Türverkleidungen und Armaturen-Einfassungen, die sonst im Cinquecento aus lackiertem Blech bestehen, sind getreu den Bootsbauern der Rivas furniert und geschmückt, wie diese ihre weltberühmten Powerboote mit luxuriösem Finish ausstatteten. Den Cinquecento Riva Cabrio gibt es mit 69 und 85 PS in der zahmsten Benziner-Version, mit 96 PS als Diesel-Dampfhammer und 105 PS als Power-Beiboot. Und natürlich als „Rivale“ von Abarth mit 180 PS, sozusagen das Riva Powerboot von Abarth. Allerdings nur noch oben rum nachtblau, bis zur Gürtellinie ist er Abarth-grau. Wahrscheinlich als Verneigung vor den beiden Granden des Motor- und des Wassersports, Carlos Abarth und Riva.

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