Test Honda Civic 1.6 i-DTEC Sport: Kompakter Familien-Sportler

Test Honda Civic 1.6 i-DTEC Sport. © spothits
Test Honda Civic 1.6 i-DTEC Sport. © spothits

Ingo Koecher – Mit kompakten Modellen müssen die Hersteller den Spagat zwischen vernünftig und praktisch sowie emotional und sportlich leisten. Ob das beim Honda Civic mit 1.6-Liter Diesel, 120 PS und manuellem 6-Gang-Getriebe gelingt, zeigt unser Test.

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Die Erwartungen an einen Vertreter der Zunft „Vernunftauto“ könnten wohl kaum größer sein, denn Volumenmodelle der Kompaktklasse sollen funktional sein und reichlich Fahrspaß liefern. Für den Honda Civic bedeutet das, Platz für vier Personen und dazugehöriges Gepäck ebenso wie Fahreigenschaften, die auch voll besetzt noch Reserven bereithalten.

Alltagsgeschäft

Bewegt auf der täglichen Fahrt zur Arbeit, bei der Abholung der Kinder aus KiTa oder Schule oder auch beim spontanen Wochenendausflug mit leichtem Gepäck stößt der Honda Civic kein einziges Mal an seine Leistungsgrenzen. Und das sowohl in Sachen Platzangebot wie auch beim Fahrverhalten.

Zunächst überraschte das Kofferraumvolumen. An Bord des Honda Civic war ein Reifenkit, worauf die Ersatzradmulde als zusätzlicher Stauraum zur Verfügung stand. Hierzu genügte es, den Kofferraumboden anzukippen und schon senkte er sich auf den Boden der Ersatzradmulde. Damit lassen sich die standardmäßig verfügbaren 477 Liter erweitern. Wird mehr Stauraum benötigt, genügen wenigen Handgriffen zum Umlegen der Fondsitze. Hierauf wächst das Ladevolumen auf bis zu 1.378 Liter an. Vergleichsweise bietet der Klassenprimus VW Golf 380 bis maximal 1.270 Liter Stauraum.

Ebenfalls überzeugen konnte der Innenraum. Die Gestaltung vermittelt auf allen Plätzen einen durchweg wertigen Eindruck, Verarbeitung und Materialauswahl sind stimmig. Hinzu kommen die kleinen Schmankerl der Sport-Ausführung wie der schwarze Himmel, die in Aluminiumoptik mit Rautenmuster gestaltete quer über das Armaturenbrett verlaufende Leiste und natürlich die Alu-Pedalerie im Honda Civic Sport.

Cockpit

Sportlich auch der Anspruch des Arbeitsplatzes. In bester Rennsportmanier ist der analoge Drehzahlmesser mittig angebracht – unmittelbar darüber wurde die digitale Geschwindigkeitsanzeige angeordnet. Die analogen Anzeigen für Motortemperatur und Kraftstoffanzeige liegen links und rechts des Drehzahlmesser.

Auf den ersten Blick scheint das Cockpit etwas zerklüftet, doch schon nach den ersten Kilometern wird klar, das jede einzelne der Anzeigen im Sichtbereich des Fahrers liegt.

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