Test Audi RS Q3: Nimm 3!

Leistungsstark und Komfortabel

Audi RS Q3 SUV 2,5 TFSI quattro. © spothits/Audi
Audi RS Q3 SUV 2,5 TFSI quattro. © spothits/Audi

Wenn Du Leistung brauchst im Überfluß und einen kommodes Allzweckauto, dann brauchst Du künftig keinen Sechszylinder mehr, nimm einfach 3. Den RS Q3. Den bekommst du für 2/3 eines 6zylinder-Preises, zwar immer noch schon einschl. (gesprochen einschel) einer DIN A4-Seite Zusatz-Ausstattung knapp unter der 70K-Euro-Grenze, aber trotzdem und trotz der sonst preistreibenden, aber hier serienmäßigen quattro-Antriebsausstattung immer noch zum 2/3-Preis eines nur akzeptabel ausgestatteten Sechszylinders aller A-B-M-Marken. So nimmt Audi die Typenbezeichnung des uralten DKW wieder auf, der unter der historischen Vorgängermarke von Audi als 3=6 beworben und vermarktet wurde.

Leistung satt

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Das stimmt zwar – auf die Zylinderzahl bezogen – heute nicht mehr so ganz, den der RS Q3-Motor arbeitet mit fünf Zylindern, der DKW nur mit Dreien. Was die Urväter von Audi damit allerdings zeigen wollten, kehrt im RS Q3 wieder: Auch mit weniger Zylindern kann man mehr Leistung aus einem Motor herausholen. Der RS Q3 bringt bei 2,5 l Hubraum als TFSI 367 PS an die Räder und leistet dabei 465 Nm Drehmoment, da bleibt einem die Luft weg, wenn der Fahrer den Gasfuß absenkt und der Renn-SUV alle seine anderen Klassenkameraden um gefühlt unendliche Längen zurück läßt. Nur 4,4 sec. braucht die Ingolstädter Kanone auf 100 km/h und die elektronische Abregelung bei 270 km/h schneidet die weiteren lauernden Gefahrenzonen über 270 km/h vorsichtshalber ab.

Mäßiger Durst und kerniger Sound

Im Mittel begnügt er sich der 2,5 Liter großer Turbo-Fünfzylinder dabei auf 100 Kilometer mit 8,4 Liter Kraftstoff mit einem CO2-Äquivalent von 198 Gramm pro Kilometer. Damit beschleunigt er in 4,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und weiter auf elektronisch abgeregelte 250 km/h Topspeed. Die bei Audi RS-Abgasanlage genannte Soundmachine, einer schaltbaren Abgas-Klappe also, verleiht dem RS Q 3 mit einem unverwechselbaren, kernigen Sound noch mehr Volumen. Seit 2010 hat eine internationale Journalisten-Jury dieses Aggregat zum „International Engine of the Year“ seiner Klasse gewählt – insgesamt sieben Mal in Folge und vermutlich nur nebensächlich wegen des Sounds, sondern hauptsächlich wegen der Ingenieurleistung der Ingolstädter.

Die in sieben Gängen schaltbare S-tronic, schaltet die Gänge rennwagenmäßig und blitzschnell nahezu ohne Zugunterbrechung durch. Da kann man sich schon an die künftige Beschleunigungsarbeit eines elektromotorisch ausgestatteten Audi gewöhnen, der ja linear angetrieben gänzlich um Schaltpausen auskommt.

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