Test Opel Astra Business 1.4: Opel astrein

Opel Astra. Foto: spothits/Opel
Opel Astra. Foto: spothits/Opel

Jetzt ist der Opel Astra schon über ein Jahr „Car of the Year 2016“ und hat auch nach der Vorstellung des diesjährigen Car oft he Year nicht an Attraktivität verloren. Es ist ein Selbstverständlichkeits-Auto für alle Tage. Meine Bekanntschaft mit diesem Opel-Modell reicht weit hinein die Zeit, da der Astra noch Kadett hieß und die Coupé-Form ihre Namen rechtfertigte. Damals – Ende der 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts, schnitt man den Coupés einfach zur Verbesserung der Windschlüpfgkeit noch das Dach über der zweiten Sitzreihe schräg. Das ging auf Kosten der Fondpassagiere, half aber dem cw-Wert. Heute haben alle neuen Astras hervorragende cw-Werte, so selbstverständlich, daß sie kaum noch in Werbeprospekten erwähnt werden.

Alles halb so wild…

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Nicht nur das Kadett Coupé des Jahrganges 1965 (ungefähr), das mir damals hin und wieder ein Freund ausgeliehen hatte, der mich ob meines Brezel-Käfers bedauerte (würde er heute nicht mehr, dieses Modell ist trotz seiner Kühlprobleme wegen der Ölkühler-Platzierung hinter seinem dritten Zylinder inzwischen in der Oldtimer-Szene höchst begehrt), sondern auch eines seiner Nachfolger, das Kadett Coupé in seiner ersten Fließheck-Form, ist mir in bleibender Erinnerung. War es doch mein erster Testwagen, den mir bei Opel noch der legendäre John Hepting, der damalige Pressechef der Rüsselsheimer, persönlich übergab und mir viel Spaß wünschte. Letzterer verflog allerdings, als er mich bei der Rückgabe mit den Worten „dann machen wir mal die Abrechnung“ begrüßte. Es war dann allerdings nicht sooo schlimm, wie ich mir mit dem größten Schrecken über eine mögliche Rechnung über Kilometergeld oder so vorstellte. Er wollte mir als jungen Spund mit eben mal 21 Jahren einfach nur ein wenig bei den Spritkosten für den Fahrbericht helfen. Glück gehabt.

Nach wie vor ein Bestseller

Heute ist der Astra, Nachfolger des Kadett in zweistelliger Generation immer noch wie damals der Kadett ein Renner und stellt nach wie vor einen Geldbringer für das südhessische Weltunternehmen der Automobilwirtschaft dar. Es ist zu wünschen, daß der Übergang von den numbercranking Yankies auf die automobilen Freunde aus Frooongkraisch vergnüglicher wird.

Einfach und intuitiv

Den ich jetzt fuhr, war das Business-Modell mit turbogeladenem 150-PS-Motor und Automatik. Das war ein grundsolides Auto, in dem alles am richtigen Platz war, alle Bedienelemente intuitiv in der Hand lagen und der einem gleich beim ersten Reinsetzen heimisch vorkam. Was will man dann eigentlich mehr, wenn man das Gefummel an unbekannten Hebeln, Tastaturen und Knöpfen verrichten kann, ohne die üblichen zwei Kilo Bedienungsanleitung stemmen zu müssen.

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